Raphael will Sonnenkraft

Rehlingen-Siersburg. Der Vorsitzende des Gemeindeverbands Bündnis90/Die Grünen Rehlingen-Siersburg, Alexander Raphael, regt in einer Pressemittelung an, die Dächer öffentlicher Gebäude in der Gemeinde mit Solaranlagen (Solarstrom) oder Solarthermieanlagen (Warmwasser) auszustatten

Rehlingen-Siersburg. Der Vorsitzende des Gemeindeverbands Bündnis90/Die Grünen Rehlingen-Siersburg, Alexander Raphael, regt in einer Pressemittelung an, die Dächer öffentlicher Gebäude in der Gemeinde mit Solaranlagen (Solarstrom) oder Solarthermieanlagen (Warmwasser) auszustatten. "Wenn die Gemeinde beim Thema Null-Emission Ernst machen will, dann sollte man diese Chance nicht ungenutzt verstreichen lassen", erklärt Raphael. Natürlich müsse genau geprüft werden, ob die Standorte wirklich geeignet seien, "falls hierüber alle Zweifel ausgeräumt werden können, sollte aber zügig gehandelt werden", meint der Grünen-Politiker weiter. Als mögliche Standorte für Fotovoltaikanlagen nennt Raphael die Grundschule in Rehlingen sowie die Kindertagesstätten St. Mauritius in Friesendorf und St. Martin in Siersburg.

Bürgermeister Martin Silvanus hat das Thema Fotovoltaik im Blick. Bereits vor einigen Jahren habe es ein erstes Solarkataster für die Gemeinde Rehlingen-Siersburg gegeben, erläutert er auf Anfrage der Saarbrücker Zeitung. Mithilfe des Katasters wurden die Dachflächen ermittelt, die sich für Solaranlagen eignen. Daraufhin wurden bereits Fotovoltaikanlagen errichtet: auf dem Baubetriebshof in Siersburg, der Wasseraufbereitungsanlage in Rehlingen und dem Rathaus in Siersburg. "Aber nicht alle Dächer sind geeignet", räumt Silvanus ein.

"Mittlerweile kommen aber auch Flächen in Betracht, die nicht 100-prozentig geeignet sind. Die Technik hat sich in den so verbessert, dass sich die Flächen effektiver nutzen und ausbeuten lassen." Zu diesen Flächen gehöre auch das Dach der ehemaligen Grundschule und jetzigen Kindergartens in Fremersdorf.

Geeignet für eine Solaranlage ist auch das Dach der Grundschule in Rehlingen, sagt der Bürgermeister der Niedtalgemeinde. "Da wird aktuell anhand der Statik geprüft, was für eine Anlage wir da draufpacken können", erläutert Silvanus. Ebenso geplant sei ein neues Dach für ein Nebengebäude der Turnhalle der Grundschule in Siersburg. Da die Fläche eine gute Ausrichtung hat, ist auch eine Fotovoltaikanlage vorgesehen. Kosten der Anlage: rund 50 000 Euro. So jedenfalls sieht es der Entwurf des Haushalts der Gemeinde vor. Solarthermie sei für Schulen und Kindergärten dagegen wenig sinnvoll. Silvanus: "Es wird einfach zu wenig geduscht. Was sollen sie mit dem ganzen warmen Wasser machen". Foto: Grüne

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