Orchideen lieben feuchte Luft

Rehlingen. "Der richtige Standort ist sehr wichtig", erklärt Rainer Janke bei seinem Vortrag über Orchideenpflege am Rande der Herbsttagung des Kreisverbandes der Obst- und Gartenbauvereine Saarlouis. Die Phalaenopsis bevorzugt einen hellen Standort

 Rainer und Janette Janke mit ihren Orchideen in Rehlingen. Foto: Sascha Schmidt

Rainer und Janette Janke mit ihren Orchideen in Rehlingen. Foto: Sascha Schmidt

Rehlingen. "Der richtige Standort ist sehr wichtig", erklärt Rainer Janke bei seinem Vortrag über Orchideenpflege am Rande der Herbsttagung des Kreisverbandes der Obst- und Gartenbauvereine Saarlouis. Die Phalaenopsis bevorzugt einen hellen Standort. "Zwischen elf und 16 Uhr soll aber keine direkte Sonne auf die Pflanze kommen, ansonsten gibt es hässliche Verbrennungen - und es dauert lange, bis die wieder verwachsen", erklärt der Gärtner. Generell gilt: Je feiner und dünner das Laub, desto lichtempfindlicher ist die Orchidee.Welche Temperatur die Blume in beheizten Räumen verträgt, hängt von der Sorte ab. "Die Phalaenopsis ist die pflegeleichteste Sorte", erzählt Janke, "18 bis 24 Grad sind ideal". Der Frauenschuh bevorzugt eine Raumtemperatur von 16 bis 20 Grad, die Cattleya mag es noch kälter. Beim Gießen ist Vorsicht angebracht: Staunässe vertragen Orchideen nicht, durch sie faulen die Wurzeln. "Wir empfehlen etwa einmal die Woche morgens zu gießen - mit abgestandenem Wasser bei Zimmertemperatur." Weil der Wasserbedarf auch von Standort und Umgebungstemperatur abhängt, gibt es keine allgemeingültige Empfehlung. "Man muss selbst ein Gefühl dafür entwickeln", sagt Janke. Um mögliche Staunässe oder kranke Wurzeln zu erkennen, empfiehlt er durchsichtige Töpfe. Zudem hilft Luftfeuchtigkeit beim Wachstum. "Verdunstungsgefäße auf der Heizung sind gut", sagt Janke. Auch tägliches, leichtes Besprühen hilft der Orchidee beim Wachsen - "aber nur so viel, bis das Wasser am Stiel herunterläuft", warnt der Experte. "Bleibt das Wasser in den trichterförmigen Trieben stehen, drohen sie zu faulen." Die Blüten werden nicht benetzt.

 Rainer und Janette Janke mit ihren Orchideen in Rehlingen. Foto: Sascha Schmidt

Rainer und Janette Janke mit ihren Orchideen in Rehlingen. Foto: Sascha Schmidt

Gegen Wolllaus und Schildlaus hilft ein biologischer Blattbalsam. "Damit werden alle Pflanzenteile richtig gut eingesprüht - auch die Blüten", sagt Janke. Der Balsam kann auch vorbeugend angewendet werden. Alle zwei bis drei Jahre soll die Orchidee umgetopft werden - am besten im Frühjahr oder Herbst.

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