Niedaltdorf trauert um einen engagierten Mitbürger

Niedaltdorf · Das Grenzlanddorf Niedaltdorf trauert um einen verdienstvollen Bürger. Alfred Pacem ist im Alter von 86 Jahren verstorben. Pacem begann 1943 bei der Firma Lanz in Bouzonville eine Lehre. Durch das Heranrücken der amerikanischen Streitkräfte, die im November 1944 das damalige Busendorf befreiten, musste die Lehre abrupt beendet werden.

Nach dem Krieg arbeitete er zunächst in der Landwirtschaft, um dann zum Bauunternehmen Schäfer-Meilchen in Dillingen zu wechseln.

Sehr früh entdeckte Pacem seine besondere Liebe zu seinem Heimatort. Mehr als 70 Jahre lang war er Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr, einige Jahre Vorsitzender des Gesangvereins "Frohsinn", Schriftführer beim ASV Niedaltdorf , Vorsitzender des Pfarrgemeinderates, über 50 Jahre lang Gestalter der Weihnachtskrippe in der Pfarrkirche St. Rufus, Mitglied der CDU-Fraktion des Gemeinderates, Mitglied der Vereinigung für die Heimatkunde im Landkreis Saarlouis mit mehreren Veröffentlichungen in "Unsere Heimat" und 16 Jahre lang freier Mitarbeiter der Lokalredaktion der Saarbrücker Zeitung. Über die Geschichte von Niedaltdorf (allein in elf Festschriften ) und die moselfränkische Mundart hat er zahlreiche Veröffentlichungen hinterlassen.

In seinen letzten Berufsjahren baute er das Gemeindearchiv Rehlingen-Siersburg mit auf. In seinem Buch "Skurrile Gedankenspiele" stellte er seine Gedichte in Hochdeutsch und moselfränkischer Mundart aus sechs Jahrzehnten vor.

Die Beisetzung findet am Freitag, 8. Januar, nach der um 14.30 Uhr in der Niedaltdorfer Pfarrkirche St. Rufus beginnenden Sterbemesse statt.

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