Mehr Platz für die Kinderbetreuung

Rehlingen · Mit der Erweiterung der Räume für die Betreuung der Kinder der Freiwilligen Ganztagsschule ist ein großer Schritt vollzogen. Dennoch schaut man hier gespannt auf das kommende Jahr.

 In den modernen Räumen der Kinderbetreuung in Rehlingen ist Platz für insgesamt 120 Kinder geschaffen worden. Foto: Carolin Merkel

In den modernen Räumen der Kinderbetreuung in Rehlingen ist Platz für insgesamt 120 Kinder geschaffen worden. Foto: Carolin Merkel

Foto: Carolin Merkel

Schon früh hat die Grundschule Rehlingen in Zusammenarbeit mit dem benachbarten Kinderhaus für eine Betreuung nach der Schule gesorgt. Bereits im Jahr 2000, erinnert sich Waltraud Meiser, Leiterin des Kinderhauses St. Nikolaus in Trägerschaft der Kita gGmbH, war man mit den ersten Kindern im Hort gestartet. "Auf der anderen Seite haben wir auch sehr früh den Bereich der Kinderkrippe abgedeckt, vereinten so unter unserem Dach seit vielen Jahren Kinder im Alter zwischen null und zehn Jahren", sagt Meiser.

Unter einem Dach findet nach mehreren Bauphasen die Betreuung der Kinder der Freiwilligen Ganztagsschule (FGTS), die im Jahr 2009 den Hort abgelöst hat, statt. Es ist früher Nachmittag, die Jungen und Mädchen in der FGTS haben sich ihr Mittagessen im Speisesaal, im multifunktionalen Verbindungstrakt zwischen Schule und Kindergarten gelegen, verdient. Der ist an jedem Tag gleich mehrfach Schauplatz gemeinsamer Mahlzeiten. Während am Vormittag die Kindergartenkinder frühstücken und 85 Tageskinder zu Mittag essen, nehmen anschließend 112 Schulkinder der FGTS ihr Essen ein. Danach geht es für die Kindergartenkinder zurück in die Gruppenräume im Erdgeschoss, für die Schulkinder stehen seit Beginn des Schuljahres vier große Räume im Obergeschoss zur Verfügung.

Freiraum durch Baumaßnahme

"Wir sind unendlich froh, dass durch diese Baumaßnahme gut 200 Quadratmeter Fläche hinzugekommen sind, endlich dieser Platzmangel beseitigt wurde", erklärt die Leiterin. Anfangs, erzählt sie, habe man Räume in der Schule genutzt, der Ankauf und Umbau des angrenzenden Privathauses im Jahr 2013 sei schon ein kleiner Gewinn gewesen. "Doch bei 112 Kindern, Tendenz steigend, waren wir immer noch sehr beengt", sagt sie. Finanziert wurde die Baumaßnahme von Land und Kommune. Statt in die Breite wurde in die Höhe gebaut, entstanden sind vier Gruppenräume, die mit großen Fensterflächen und warmen Farben einladend wirken. "Wir haben bewusst auf zu viele Stühle verzichtet, stattdessen gibt es Sitzwürfel und lange Fensterbänke, an denen die Kinder kreativ sein können", sagt Meiser. Durch den Überbau der Räume wurde zudem ein überdachter Platz im Freien geschaffen, der zum Spielen draußen einlädt.

Insgesamt sind die Räume der FGST nun auf 120 Kinder in sechs Gruppen ausgerichtet. Das Wohnhaus wird weiterhin genutzt, untergebracht sind dort die Schüler des vierten Schuljahres. "Aber wir wissen nicht, wie das im kommenden Schuljahr weitergeht, die 120 Betreuungsplätze sind, das ist sicher, wieder komplett ausgebucht. Man muss einfach abwarten, wie es sich, gerade auch im Hinblick auf die Flüchtlingskinder, in den Kommunen entwickelt", sagt sie.

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