Leichtathletik Mit einem Wahnsinns-Schlusspurt zum DM-Titel
Bremen/Rehlingen · Abie Hensgen vom LC Rehlingen wird in Bremen deutscher Meister der U 16 über 3000 Meter. Vier weitere Saarländer mit Medaillen.
Bei den deutschen Meisterschaften (DM) der Leichtathleten der Altersklasse U 16 haben die sieben saarländischen Teilnehmer in Bremen eine starke Vorstellung gezeigt. Fünf von ihnen konnten sich über Edelmetall freuen. Die Goldmedaille eroberte Abie Hensgen vom LC Rehlingen im 3000-Meter-Lauf. Das Rennen begann im Bummeltempo, bis etwa 700 Meter vor dem Ziel der Express abging. Zu der führenden Sechser-Gruppe gehörte Hensgen, der dann 200 Meter vor dem Ziel den Turbo zündete und einen unwiderstehlichen Schluss-Spurt hinlegte. Mit 9:26,05 Minuten erzielte er trotz des behäbigen Beginns eine persönliche Bestleistung. Sein Vorsprung auf Luis Butterwege vom LC Paderborn auf Platz zwei betrug 1,83 Sekunden.
Im 3000-Meter-Finale der Klasse W 15 musste sich Saarlandmeisterin Jana Katharina Markatos von der LSG Saarbrücken-Sulzbachtal in 10:40,04 Minuten nur der Siegerin Lera Miller vom VfL Löningen (10:29,58 Minuten) geschlagen geben.
Den Auftakt zur saarländischen Erfolgsserie hatte Emely Krieger vom LC Rehlingen über 1500 Meter Hindernis in der W 15 geliefert. Von Anfang an schlug sie ein hohes Tempo an und zog das Feld bald auseinander. Am Ende wurde sie nur von der überraschend starken Marlene Brand von der LG Wedel-Pinneberg (5:07,97) geschlagen. Kriegers Leistung wurde mit der Silbermedaille belohnt. Mit 5:12,14 Minuten unterbot sie ihren eigenen Saarlandrekord um 7,83 Sekunden. Bei den Jungs in dieser Altersklasse gab Vincent Sempruch vom LC Rehlingen eine glanzvolle Vorstellung. Als einer von zwei Medaillenkandidaten zog er einen langen Spurt an. In dem packenden Zweikampf auf der Zielgeraden wurde er knapp von Robin Börsken von der LG Filstal mit 4:43,78 zu 4:44,21 Minuten besiegt.
Nach dieser Medaillenflut am Samstag gab es am Sonntag nur noch einmal Edelmetall für das Saarland. Konstantin Schmitt vom TV St. Wendel steigerte seine Bestzeit über 300 Meter Hürden zwei Mal deutlich. Die 40,86 Sekunden im Finale brachten ihm die unerwartete Bronzemedaille ein.
