Kreisel soll für fließenden Verkehr sorgen

Siersburg · Ein Kreisel soll die Verkehrssituation im Zentrum von Siersburg verbessern. Dieser so genannte Kreisverkehrsplatz verändert den Einmündungsbereich von Hauptstraße, Nied- und Burgstraße. Dem erforderlichen Bebauungsplan stimmte der Gemeinderat nun einstimmig zu.

 Ein Kreisel soll im Zentrum von Siersburg den Verkehrsfluss verbessern, an der Einmündung von Niedstraße, L 172 (links) und Burgstraße (Bildmitte oben) in den Bogen der Hauptstraße, L 171; dabei soll die Burgstraße um 25 Meter in den rechts von ihr liegenden Grünbereich verschoben werden. Foto: Johannes A. Bodwing

Ein Kreisel soll im Zentrum von Siersburg den Verkehrsfluss verbessern, an der Einmündung von Niedstraße, L 172 (links) und Burgstraße (Bildmitte oben) in den Bogen der Hauptstraße, L 171; dabei soll die Burgstraße um 25 Meter in den rechts von ihr liegenden Grünbereich verschoben werden. Foto: Johannes A. Bodwing

Foto: Johannes A. Bodwing

Der geplante Kreisel im Zentrum von Siersburg betrifft den Knotenpunkt der Landstraßen L 171 und 172. Dabei gilt die L 171 als wichtige Anbindung der im Niedtal liegenden Gemeindeteile an die Nahversorgung sowie an die A 8 bei Rehlingen. Die L 172 schafft eine Verbindung von Oberesch aus. Über beide Straßen ist auch der französische Grenzraum angeschlossen. An den geplanten Kreisel werden Haupt- und Niedstraße direkt angebunden. Die Burgstraße hingegen soll um etwa 25 Meter nach Osten verschoben werden. Für die derzeit vorhandene Einmündung der Burgstraße ist dann ein Rückbau auf eine Breite von 4,75 Metern vorgesehen und die Umwandlung zur Anliegerstraße. Der geplante Kreisel weist einen Außendurchmesser von 26 Meter auf. Die Fahrbahnbreite beträgt 4,50 Meter, ebenso die Breite des Innenrings.

Neu gestaltet werden die Querungshilfen für Fußgänger, mit Fahrbahnteilern in den Anschlussstrecken des Kreisels. Hinzu kommt ein Leitsystem mit Bodenmarkierungen für mobilitätsbeeinträchtigte Personen. Im Bereich der Niedstraße erfolgen Anpassungen an die unterschiedlichen Niveaus der Straßen und Grundstücke. Dort werden zwei Stützmauern angebracht, einmal entlang der Grünanlage sowie am Trafo-Häuschen. Für die Eingriffe ist eine ökologische Kompensation erforderlich, die im Bereich Hemmersdorf, nördlich Gallenberg, möglich wäre.

Grund für die Maßnahme ist die geringe Leistungsfähigkeit der heutigen Einmündungen der drei Straßen. Dabei waren 2007 für diesen Bereich an die 1400 Kraftfahrzeuge pro Stunden gezählt worden. Bis 2030 wird mit Werten bis zu 1500 Kfz stündlich gerechnet. Der Kreisel soll helfen, den Verkehrsfluss zu verbessern und somit die Belastung der Anwohner zu reduzieren.

Die Planung hat der Landesbetrieb für Straßenbau, LfS, erstellt. Die Gesamtkosten sind mit 811 000 Euro veranschlagt, bei 766 000 Euro Baukosten und 45 000 Euro Grunderwerb. Von den Gesamtkosten trägt der LfS voraussichtlich 80,65 Prozent, die Gemeinde Rehlingen-Siersburg 19,35 Prozent.

Es wird mit einer Bauzeit von zirka sechs Monaten gerechnet. In dieser findet eine Verkehrsregelung über Ampelregelung und Einbahnverkehr statt. Der Baubeginn ist noch unklar.

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