90 Jahre Kirchenchor beschenkt seine Freunde

Gerlfangen · In der Gerlfanger Pfarrkirche Kreuzerhöhung wird Humperdincks Nachtgebet aus „Hänsel und Gretel“ zur begeisternden Zugabe.

 Der Kirchenchor Gerlfangen machte seinen Freunden mit dem Konzert zum 90-jährigen Bestehen viel Freude.

Der Kirchenchor Gerlfangen machte seinen Freunden mit dem Konzert zum 90-jährigen Bestehen viel Freude.

Foto: Erhard Racke

Musikvereine, Orchester und Chöre pflegen zu runden Geburtstagen vor allem ihr Publikum zu beschenken: Jubiläumskonzerte gehören nicht selten zu den herausragenden Auftritten. Das Konzert des Kirchenchors Gerl­fangen zu seinem 90-jährigen Bestehen in der Pfarrkirche Kreuzerhöhung geriet zu einem sehr guten Beispiel dafür.

Mitwirkende waren Regionalkantor Armin Lamar an der Orgel, Angela Klein – Sopran sowie Anne Lamar und Anna Prayer – Violine. Das Konzert begann mit dem D-Dur-Präludium von Johann Sebastian Bach, meisterlich gespielt. Organist und Sopranistin boten dann „Jerusalem! Die du tötest die Propheten“ aus dem Oratorium „Paulus“ von Felix Mendelssohn Bartholdy. Mit dem einstimmig vorgetragenen Gesang „Soli Deo Gloria“ kamen dann die Frauen und Männer des Chores zur Aufstellung in den Altarraum. Die mehrstimmigen Gesänge „Alta trinita beata“ und „Ehre sei Gott“ zeigten in wunderbarem Klang den Erfolg der vielen Proben.

Der Organist begleitete den im Altarraum stehenden Chor von der Empore aus. Die Konzertbesucher hatten im Programm die Noten von „Laudate omnes gentes“, einem Gesang aus Taizé. So sangen Chor und Gemeinde dieses Lied gemeinsam. Es folgten ein sehr schönes Musikstück von Wolfgang Amadeus Mozart und von der Empore Johann Pachelbels „Singet dem Herrn“ vom Chor unter Orgelbegleitung.

Mit schöner Stimme sang Sopranistin Angela Klein aus „Sechs religiöse Gesänge“ die Nr. V „Nachtgebet“ von Josef Gabriel Rheinberger. „Laudate Dominum“ von Mozart vereinte Sopran, Violine, Chor und Orgel. „Alles was ihr tut, mit Worten oder mit Werken“ (Dietrich Buxtehude) vereinte alle Mitwirkenden im Chorraum. Auch hier glänzten die jungen Damen mit den Violinen. Lamar an der Orgel mit „Finale in D-Dur“ von Friedrich Ruppe und der Chor mit „Himmel und Erde vergehen“ von Andreas Hammerschmidt beendeten das Konzert.

Nach lang anhaltendem Beifall bewies sich die Idee des Chorleiters für die Zugabe aus ausgezeichnet: Es war aus der Märchenoper „Hänsel und Gretel“ von Engelbert Humperdinck das Nachtgebet „Abends, wenn ich schlafen geh, vierzehn Englein um mich stehn“. Das vielen Besuchern sehr gut vertraute Gute-Nacht-Lied war ein schöner Abschluss des Konzerts.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort