Kinder erkunden Felder im Ort

Fürweiler · Welche Getreidesorten heute in der Region angebaut werden, wissen nur wenige Kinder. Damit sich das ändert, lud Roman Kerber mit dem Obst- und Gartenbauverein Fürweiler eine Gruppe Kinder zu einer Erkundungs-Tour auf den Feldern ein.

 Landwirt und Ortsvorsteher Roman Kerber steht mit den Kindern im Getreidefeld. Bei der Bestimmung der einzelnen Getreidesorten machten die Kinder eifrig mit. Foto: OGV Fürweiler/Konrad Diwo

Landwirt und Ortsvorsteher Roman Kerber steht mit den Kindern im Getreidefeld. Bei der Bestimmung der einzelnen Getreidesorten machten die Kinder eifrig mit. Foto: OGV Fürweiler/Konrad Diwo

Foto: OGV Fürweiler/Konrad Diwo

Im Ortswappen von Fürweiler gibt es symbolisch neben der Brücke zum lothringischen Nachbarort Schwerdorff und dem Lothringerkreuz auch Ähren. Sie weisen auf die besondere Bedeutung der Landwirtschaft in Fürweiler hin. Aus den ursprünglich zahlreichen Haupterwerbsbetrieben und Nebenerwerbslandwirten sind nur noch drei große Betriebe übrig geblieben: der alte Familienhof von Roman Kerber, der Theresienhof und der Diersdorfer Hof.

In früheren Zeiten wurden bereits die Kinder mit aufs Feld genommen. Sie kannten schon sehr früh die einzelnen Feldfrüchte. Dies ist heute anders. Man weiß zwar, dass das Mehl für Brot und Brötchen aus Getreide gemahlen wird. Welche Getreidearten es allerdings gibt, wissen nur noch sehr wenige Kinder. Roman Kerber, der auch Ortsvorsteher in Fürweiler ist, hatte zusammen mit dem rührigen Obst- und Gartenbauverein Fürweiler die Idee, Kinder einzuladen, um mit einer Traktorfahrt über den Fürweiler Bann bis zur Banngrenze zu Lothringen die Getreidefelder zu erkunden.

Angebaut werden Weizen , Wintergerste, Sommergerste, Hafer, eine Mischung aus Weizen und Roggen (Triticale), Raps und Mais.

28 Kinder, darunter auch einige aus anderen Orten, beteiligten sich an der interessanten Erkundung. Im Anschluss an die Besichtigungsfahrt gab es dann ein gemeinsames Treffen im Garten der Familie Sibille und Andreas Kloft. Nach einem Imbiss, zu dem unter anderem auch Fürweiler Hausfrauen Kuchen beisteuerten, ging es dann zur Bestimmung der einzelnen Getreidesorten.

Es war interessant zu sehen, mit welchem Interesse sich die Kinder an der Artenbestimmung beteiligten. Für Erich Kröner, einen früheren Berufsschullehrer, der die Landwirtschaft zu Hause von Kind auf erlebte, war es eine echte Freude, mit welchem Eifer die Kinder bei der Artenbestimmung waren.

Besonders sachkundig war Lukas Theobald (11), der sogar über die Anbaumethoden von Reis Bescheid wusste.

Weniger erfreulich sind die diesjährigen Ernteaussichten beim Getreide . Auch bei den Fürweiler Landwirten sind wegen der lang anhaltenden Trockenheit Ertragsverluste zu verkraften.

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