Keine Furcht vor hohen Wellen

Um die hohe Kunst des Surfens zu erlernen, muss man vor allem eines sein: furchtlos! Die meterhohen Wellen spielen oft mit einem wie mit einer Plastikpuppe, und wenn man dann Salzwasser spuckend wieder aus dem sprudelnden Wasser auftaucht, schlägt einem zu allem Überfluss noch das eigene Surfboard auf den Kopf

 Surfen: Stunden im Meer verfliegen wie Minuten, schreibt Carmen Altmeyer. Foto: dpa

Surfen: Stunden im Meer verfliegen wie Minuten, schreibt Carmen Altmeyer. Foto: dpa

Um die hohe Kunst des Surfens zu erlernen, muss man vor allem eines sein: furchtlos! Die meterhohen Wellen spielen oft mit einem wie mit einer Plastikpuppe, und wenn man dann Salzwasser spuckend wieder aus dem sprudelnden Wasser auftaucht, schlägt einem zu allem Überfluss noch das eigene Surfboard auf den Kopf. Außerdem gibt es schätzungsweise 50 Wege, von seinem Brett herunterzufallen - im Liegen, seitlich, kopfüber nach vorne, beim Aufstehen, wegen eines anderen Surfers, der einen versehentlich überfährt. Es ist nicht zu fassen, was für einen Spaß das Surfen trotzdem macht! Unsere Surflehrer haben uns sowieso eingebläut, dass das einzig Wichtige sei, "cool" auszusehen und sich zu amüsieren. Das ist dabei auch nicht schwer. Das Gefühl, auf dem Surfboard zu stehen und von der immensen Kraft des Ozeans zum Strand gezogen zu werden, ist einfach unglaublich. Es ist wie ein Rausch, die Stunden im Meer verfliegen wie Minuten.Natürlich stehen Larissa und ich noch ziemlich wackelig auf und haben öfters Probleme mit den Wellen, aber wir werden besser! Wir hatten definitiv eine schöne Zeit mit den anderen Leuten vom Surfcamp. Mittlerweile sind wir in Byron Bay angekommen, einer kleinen Stadt an einer traumhaften Bucht mit kilometerlangen Sandstränden. Wir genieß ein bisschen das Nichtstun, liegen in der Sonne, schlendern durch den malerischen Ort, geben jede Menge Geld für Reisebuchungen und Kleider aus . . . Urlaubsstimmung! Wohin wir in einigen Tagen aufbrechen, ist noch unklar. Zur Wahl stehen eine Hippiekomune aus den Siebzigern, eine Stadt mit dem aussagekräftigen Namen Surfer's Paradise oder das bekannte Brisbane. Wir fahren einfach immer weiter der Sonne hinterher!

 Surfen: Stunden im Meer verfliegen wie Minuten, schreibt Carmen Altmeyer. Foto: dpa

Surfen: Stunden im Meer verfliegen wie Minuten, schreibt Carmen Altmeyer. Foto: dpa

Carmen Altmeyer aus Siersburg (Foto: Jenal) ist erst 18 Jahre alt und schon eine Weltenbummlerin. Gerade aus Bolivien zurück, packte sie Ende Februar ihre Sachen für Australien. Am 1. März flog sie ans andere Ende der Welt, wo sie ein halbes Jahr lebt und arbeitet. Wie es ihr dort ergeht, schreibt Sie der Saarbrücker Zeitung in vielen E-Mails. Heute erzählt sie von ihren Surf-Abenteuern.

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