Der erste Teil war im Juni schon klar: "Rendezvous steht schon mal fest", hatten wir den Bericht vom dritten Treffen der Lenkungsgruppe zum Tourismuskonzept für den Landkreis Saarlouis getitelt. Und jetzt ist das Motto komplett: Mit "Rendezvous Saarlouis" sollen künftig Gäste eingeladen werden.

Wie berichtet, ist der Landkreis Saarlouis gehalten, ein Tourismuskonzept zu entwickeln und sich wie die anderen Kreise und der Stadtverband in ein Landeskonzept einzufügen. Das Wirtschaftsministerium macht solche Konzepte zur Voraussetzung für Zuschüsse.

Seit Ende März haben Arbeitskreise und eine so genannte Lenkungsgruppe aus Politik, Wirtschaft, Verwaltungen, insbesondere aber mit Beteiligung aus Hotellerie und Gastronomie am Konzept für den Landkreis gearbeitet. Moderation und professionelle Begleitung steuerten Heike Glatzel von "Futour Umwelt-, Tourismus- und Regionalberatung" sowie das Büro Hullmann und Gimmler bei.

Seit dem Frühjahr hat sich viel getan: Schwerpunkte haben sich herauskristallisiert, aus allen Ecken des Kreises kamen Ideen, und das Bild gewann an Schärfe. Das Spannungsfeld Landschaft und Industrie sowie die Begegnung von Frankreich und Deutschland waren als charakteristisch für den Landkreis benannt worden. Unter diesem Dach finden sich die regionalen und lokalen Feinheiten.

Zwei übergeordnete Fragen waren aber noch zu klären. Erstens: Wie soll die Tourismusförderung im Landkreis organisiert werden? Und zweitens: Wie soll der Leitbegriff lauten? Letzteres ist mit dem "Rendezvous Saarlouis" beantwortet. Dabei waren sich die Vertreter aller kreisangehörigen Städte und Gemeinden einig. Die Dillinger und die Lebacher, die aus Bous und Rehlingen-Siersburg können sich mit dem wohlklingenden Namen von Kreisstadt und Landkreis identifizieren.

Ebenfalls einvernehmlich antworteten die Kommunen auf die erste Frage. Der Kreis soll in der Organisation federführend sein. Landrat Patrik Lauer und Saarlouis' Oberbürgermeister Roland Henz stellten die große Einigkeit als äußerst bemerkenswert und vielversprechend heraus: Dem Kirchturmdenken wird eine Abfuhr erteilt.

Die Details des Konzepts werden öffentlich präsentiert. Wer sich für Tourismus interessiert, sollte sich Ort und Zeit notieren: Montag, 11. November, 19 Uhr, im Dillinger Lokschuppen.