Japanischer Staudenknöterich gefährdet das Niedtal

Hemmersdorf · Der Grünen-Ortsverband Rehlingen-Siersburg macht darauf aufmerksam, dass eine invasive Pflanzenart, der Japanische Staudenknöterich, sich an der Nied bei Hemmersdorf immens ausbreitet. "Benutzt man die nagelneue Fußgängerbrücke über die Nied nahe der Hemmersdorfer Wackenmühle, so wird dem Spaziergänger die Freude durch ein großes Ärgernis getrübt.

 Japanischer Staudenknöterich wächst auch bei uns. Foto: A. Lill

Japanischer Staudenknöterich wächst auch bei uns. Foto: A. Lill

Foto: A. Lill

Der Japanische Staudenknöterich überwuchert zunehmend die dortige Fläche der Naturlandstiftung Saar und raubt einheimischen Pflanzenarten sprichwörtlich die Luft zum Atmen", beklagt Alexander Raphael, Vorsitzender des Grüne-Ortsverbandes Rehlingen-Siersburg. "Dabei wurde die Fläche des ehemaligen Campingplatzes dereinst renaturiert, um als Ausgleich für den Verlust von Natur am Gewerbegebiet Lisdorfer Berg zu dienen." Von Flächen, die der einheimischen Pflanzenwelt neuen Raum geben, könne aktuell keine Rede mehr sein, meint Raphael. "Die Naturlandstiftung Saar hat bisher offenbar keinerlei Aktivitäten entfaltet, um dem zusehends wachsenden Problem Herr zu werden", stellt er weiter fest. Der Grünen-Vorsitzende schlägt vor, dass die Gemeindeverwaltung notgedrungen das Heft in die Hand nehmen müsse. Denn eine weitere Verbreitung der Pflanze entlang der Nied sei zu befürchten.

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