Nachruf Heimatforscher Osmund Lion aus Rehlingen ist gestorben

Von Erhard Grein · Im Alter von 93 Jahren ist der Rehlinger Heimatforscher Osmund Lion an den Folgen eines häuslichen Unfalles verstorben. Vor seinem Tod arbeitete er noch an einem umfangreichen Buch über die Geschichte seines Heimtortes.

 Osmund Lion

Osmund Lion

Foto: Uwe Lion

Dieses Werk wird jetzt von seinem Sohn Uwe fortgeführt.

Osmund Lion entstammt einer alten Rehlinger Familie, die einen Milchladen betrieb und ihre Eisspezialitäten weit über den Ort hinaus anbot. Im Zweiten Weltkrieg war der junge Rehlinger auch an der Ostfront eingesetzt. Nach der Rückkehr in die Heimat wurde Osmund im Rehlinger „Gipserdorf“ Gipser und Stuckateur.

Schon recht früh widmete er sich der Historie seines Heimatdorfes und zwar von der Frühzeit bis in die Gegenwart. Eine umfangreiche Sammlung historischer Fotos ermöglichte ihm die Herausgabe eines Bildbandes. Es folgten Veröffentlichungen, unter anderem über die Gipsgewinnung und deren vielfältige Verarbeitung im In- und Ausland, die Herrschaft derer von Hausen und über Hexenverfolgungen. Lion war unermüdlich auf eigene Kosten immer wieder unterwegs zu Forschungsarbeiten in den Archiven Nancy, Metz und Koblenz.

Die Beisetzung erfolgt am Dienstag, 19. Dezember, nach dem um 14 Uhr in der Rehlinger Pfarrkirche St. Nikolaus beginnenden Sterbeamt.

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