„Durch diese Öffnungen wurden früher die Kühe nebenan mit Heu gefüttert“, berichtete Stefanie Bodtländer. Heute hängen dort in zugemauerten Nischen Gemälde, als Teil ihrer „Galerie L14“, die mit stattlicher Besucherzahl eröffnet wurde. L14 steht für Lommerweg 14, erklärte Bodtländer. Das Bauernhaus dort ist rund 150 Jahre alt und mit viel Aufwand stilgerecht hergerichtet. Links vom Hauseingang steht bei schönem Wetter die hölzerne Scheunentür offen und gibt den Blick frei auf weiße Wände und farbige Bilder. „Seit 1994“ malt Bodtländer. Mal gegenständlich, mal experimentell, und die Motive wechseln von Landschaften über Stillleben zu Menschen und Blumen. Das wird von ihr malerisch abstrahiert und in dynamische Farbflächen und Linien umgesetzt. Als Impressionen, die sie Schicht um Schicht auf die Leinwand bringt. Daraus entstehen dann beim Betrachter Bilderwelten aus Licht, Farben und Raum. Motive und Stil „brüte ich so nach und nach aus“, je nachdem, welche Eindrücken auf mich wirken. Die kommen teilweise auch von Studien unterschiedlicher Genres an der Europäischen Kunstakademie in Trier. Ob unterschiedliche Techniken oder Impulse von Künstlern wie Armin Rohr und Francis Berrar. Aktuell haben es ihr Bewegungen angetan, beispielsweise ein Bild im Format 140 mal 100 Zentimeter. Darauf eine Frau im Overall auf einem Snowboard. „Das ist meine Tochter, die hat mir solche Fotos geschickt, und ich male das dann.“