Fußball-Verbandsliga Hirschauer soll Hemmersdorf retten
Hemmersdorf · FSV-Urgestein betreut Team bis Saisonende, dann übernimmt Ralf Rommelfanger. Gelingt am Samstag der zweite Sieg in Folge?
Das war ein wichtiges Lebenszeichen: Am vergangenen Sonntag bezwang der FSV Hemmersdorf im Kellerduell der Fußball-Verbandsliga Süd-West den Drittletzten SG Perl-Besch vor eigenem Publikum mit 4:2. Trotz des Erfolgs bleiben die Rot-Weißen zwar Vorletzter, das rettende Ufer haben sie nun aber wieder in Sichtweite. Der SV Walpershofen auf dem ersten sicheren Nichtabstiegsplatz hat nur noch sieben Punkte mehr als der FSV. An diesem Sonntag würden die Hemmersdorfer diesen Rückstand gerne im Heimspiel gegen den SV Losheim weiter verkürzen. Anstoß ist um 16 Uhr.
Beim Erfolg gegen die SG Perl-Besch saß beim FSV Hemmersdorf zum zweiten Mal in diesem Jahr Oliver Hirschauer auf der Bank. Der 45-Jährige, der zwischen 2008 und 2016 schon einmal Spielertrainer bei den Rot-Weißen war – und der zuletzt dem Spielausschuss des Clubs angehörte – hat in der Winterpause Uwe Klein als Trainer des Abstiegskandidaten abgelöst (wir berichteten). „Oliver kann das ganze Umfeld mitnehmen. Er zündet bei uns emotional und hat sich vom ersten Moment an voll reingekniet“, sagt Hemmersdorfs Spielausschuss-Mitglied Werner Altmeier. Bei der Suche nach einem Klein-Nachfolger sei die Wahl daher schnell auf ihn gefallen.
Allerdings wird Hirschauer das Amt nur bis Saisonende übernehmen. Dann wird ein weiteres Urgestein des Clubs Trainer: Ralf Rommelfanger, der bis zur Winterpause noch Co-Spielertrainer unter Klein war. Bis dahin wird Rommelfanger beim FSV Hemmersdorf nicht mehr im Trainerteam, sondern nur noch als Spieler fungieren. „Ralf soll als neuer Trainer einen Neustart in Form einer neuen Saison haben“, begründet Altmeier dies.
Bisher übte Rommelfanger das Amt des Co-Spielertrainers gemeinsam mit Christian Botzet aus. Der wiederum wird bis Saisonende Co-Spielertrainer bleiben, danach aber seine Karriere beenden. Neben dem 39-Jährigen werden im Sommer bei Hemmersdorf drei weitere Spieler gehen: Stammtorwart Christian Kerber schließt sich dem Ligakonkurrenten FC Brodorf an. Kevin Uder wird aufgrund von Verletzungsproblemen nicht mehr zur Verfügung stehen. Und Bil Briyo Nkingue ist nach Trier umgezogen und will sich dort einen neuen Verein suchen.
Trotz dieser Abgänge blickt Altmeier optimistisch in die Zukunft: „Wir haben schon sieben bis acht Neuzugänge für die kommende Runde verpflichtet. Mit denen sind wir sowohl für die Verbands- als auch für die Landesliga gut gerüstet. Wobei ich noch optimistisch bin, dass wir den Klassenverbleib schaffen.“ Namen von Neuzugängen wollte das Spielausschuss-Mitglied zum jetzigen Zeitpunkt allerdings noch nicht verraten.
Ebenso unklar, wer ist zum FSV kommt, ist die Anzahl der Absteiger aus der Verbandsliga Süd-West. Sie hängt von den Absteigern aus der Saarlandliga ab. Maximal möglich sind in der Verbandsliga vier Absteiger. Da in der Saarlandliga mit dem FV Bischmisheim, FV Siersburg, FC Ratspfuhl und Halberg Brebach vier Clubs aus dem Süd-West-Bereich auf den Abstiegsrängen stehen, scheint es gut möglich, dass aus der Verbandsliga Süd-West am Saisonende vier Mannschaften in die Landesliga absteigen müssen.