Kreis Saarlouis. Erste öffentliche Kreisausschusssitzung unter Leitung von Landrat Patrik Lauer: Ein außergewöhnliches Ereignis? Nein, es sollte ein wenig spektakulärer Termin im großen Saal des Landratsamts werden. Etwas mehr als 20 Minuten Abstimmungen, keine Debatte und kaum Wortmeldungen - eine flotte Premiere für Lauer.Das lag vor allem daran, dass die Tagesordnungspunkte vorberaten und mit einstimmigen Empfehlungen versehen waren. Einstimmig winkte daher der Kreisausschuss folgende Verwaltungsvorschläge durch: Eine Suchtberaterstelle beim Kreisjugendamt wird ausgeschrieben. Etwas über 17 000 Euro steuert der Kreis noch zum Bürgerpark am Römerkastell in Dillingen bei. Die Neugestaltung des Schulhofs der ERS Rehlingen-Siersburg ist auf dem Weg, die ERS/Gemeinschaftsschule Wallerfangen soll künftig "Schule am Limberg" heißen, und am TWG Dillingen wird es wohl fünf Eingangsklassen geben. Einigkeit herrschte auch beim Thema Errichtung von Gemeinschaftsschulen; hier stellte der Ausschuss das so genannte Benehmen her. Lauer stimmte Klaus Kessler von den Grünen zu, dass es besser wäre, in solchen Fragen im Schulordnungsgesetz Einvernehmen zu fordern. Das würde den Einfluss der Kreise als Schulträger gegenüber dem Land stärken. pum