Flächennutzungsplan sieht 200 Bauplätze in Rehlingen-Siersburg vor

Rehlingen-Siersburg · Der neue Gemeinderat von Rehlingen-Siersburg hat sich noch nicht zur ersten Sitzung getroffen. Sein erste große Aufgabe steht aber schon fest. Der neue Rat wird die Weichen für das Ortsbild von Rehlingen-Siersburg bis 2034 stellen.

Der neue Gemeinderat in Rehlingen-Siersburg steht gleich vor einer großen Aufgabe: Es gilt, einen neuen Flächenutzungsplan für die Gemeinde mit ihren zehn Ortsteilen zu erstellen. Dieser soll die Raum- und Siedlungsplanung für die kommenden 20 Jahre bestimmen - mit dem Ziel, als Wohngemeinde attraktiv zu bleiben. So sieht der Entwurf vor, bis zum Jahr 2034 in den zehn Ortsteilen rund 200 neue Bauplätze zu schaffen.

Der Entwurf des neuen Flächennutzungsplans ist bereits ein Kompromiss. "Der ursprünglich von der Gemeinde geplante Rahmen für die zukünftige Siedlungstätigkeit in Rehlingen-Siersburg lag deutlich über den jetzigen Zahlen", schildert Bürgermeister Martin Silvanus, "aber wir konnten uns gegenüber der Landesplanung nicht durchsetzen." Er empfiehlt dem künftigen Rat, sich dem zu beugen und den Plan so abzusegnen; denn keinen neuen Plan zu haben, bedeute Stillstand.

Große Neubaugebiete wird es demnach in der Gemeinde nicht mehr geben. Der neue Flächennutzungsplan soll aber den kleinen Orten die Möglichkeit geben, sich zu entwickeln. "Neubautätigkeit muss auch zukünftig insbesondere im ländlichen Raum möglich sein", meint Silvanus.

Die Gemeinde hoffe, und fördere auch, dass mehr junge Menschen ältere Häuser in den Dorfkernen kaufen und modernisieren; aber auch Neubauten stehe man nicht entgegen. Die Gemeinde Rehlingen-Siersburg habe auf Grund ihrer Infrastruktur gute Chancen, sich im demografischen Wandel stabil zu halten, glaubt Silvanus.

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