Einführung des neuen Pfarrers beendet Vakanz

Siersburg/Niedaltdorf. Die Gläubigen von St. Martin (zu ihnen zählen auch die Oberlimberger) und St. Rufus haben in sehr großer Zahl an den beiden Festgottesdiensten und den anschließenden Empfängen teilgenommen

 Seelsorger Ingo Flach (links) hat sein Amt angetreten. Foto: Grein

Seelsorger Ingo Flach (links) hat sein Amt angetreten. Foto: Grein

Siersburg/Niedaltdorf. Die Gläubigen von St. Martin (zu ihnen zählen auch die Oberlimberger) und St. Rufus haben in sehr großer Zahl an den beiden Festgottesdiensten und den anschließenden Empfängen teilgenommen. Dechant Volker Teklik (Wadgassen) war vom Trierer Bischof beauftragt worden, Ingo Flach, bisher Pfarrer von Beuren, Bescheid, Rascheid und Geisfeld (Dekanat Hermeskeil-Waldrach), in das neue Amt einzuführen. Am Samstagabend hatten sich die Gläubigen in schon familiärer Atmosphäre in St. Rufus Niedaltdorf eingefunden. Unter den Orgelklängen des Organisten Werner Heinrich zogen Dechant Teklik, der neue Seelsorger Ingo Flach und die Mitbrüder Herbert Cavelius (Perl), Anton Heidger (Saarlouis), Herbert Gräff (Hemmersdorf) und Pater Joekel (Hausgeistlicher des St. Antonius-Altersheimes Niedaltdorf) feierlich in die Kirche ein. Am Sonntag gab sich dann die Pfarrei St. Martin Siersburg hoffnungsfroh die Ehre, ihren neuen Seelsorger zu empfangen. Nach der musikalischen Begrüßung durch den Verein der Musikfreunde zogen Pfarrer Ingo Flach und Dechant Volker Teklik in Begleitung mehrerer Mitbrüder, unter anderem Olaf Harig (gebürtiger Siersburger), Albert Dörrenbächer (früherer Siersburger Pfarrer), Matthias Junk (Rehlingen), mehrere Fahnenabordnungen, die Freiwillige Feuerwehr, der Berg- und Hüttenarbeiterverein Siersburg und Rehlingen mit der großen Schar der Messdienerinnen und Messdiener in das Gotteshaus ein. Die musikalische Umrahmung bot Werner Heinrich an der Orgel und mit seinen Chören. Durch die Bekanntgabe der Berufung durch den Bischof, das Ablegen des Eides, die Übernahme der Kirchenschlüssel, der Heiligen Schrift, des Taufbeckens, des Altars und des Priestersitzes war die Einführung als Priester vollzogen. Ingo Flach demonstrierte bei seiner Predigt, dass es bei ihm offensichtlich keine Tabus in der Ausübung des Priesterberufes gibt. Er sprach ebenso davon, dass Priester in den letzten Jahren schwere Schuld auf sich geladen und Einzelnen Schaden zugefügt hätten. Als Priester sehe man sich nicht als Vorsteher einer "letzten" Betgruppe oder als Insolvenzverwalter einer Kirche. Es gehe um den allgemeinen Auftrag, alles zu tun, "um Gottes Herrlichkeit' zu erfahren". Den Wunsch auf eine gute Zusammenarbeit unterstrichen neben den Vertretern der kirchlichen Einrichtungen der Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Dillingen, Martin Ufer, Bürgermeister Martin Silvanus und Ortsvorsteher Reinhold Jost.

Zur Person Ingo Flach, am 2.12.1965 geboren, stammt aus Dattenberg bei Linz. Nach zwei Jahren Zivildienst in einem Krankenhaus studierte er Theologie und Philosophie. Als Diakon in Mettlach lernte er erstmals das Saarland kennen. Nach der Priesterweihe 1995 folgten Kaplanszeiten in der Stadt Trier, eine Tätigkeit als Vikar in Morbach und dann Aufgaben als Pfarrer in einem Pfarrbezirk des Dekanates Hermeskeil-Waldrach.Pfarrer Flach hört gerne Rock-, Soul- und Popmusik. Er mag gute und spannende Filme und Bücher. Er ist vor allem ein Fan des FC Bayern München. rl

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