Dillinger Polizei warnt vor "Wasserglastrick"

Wie gehen die Täter vor?Ney: Es ist eigentlich immer die gleiche Masche. Die Täter bitten an der Haus- oder Wohnungstür um Hilfe oder eine Gefälligkeit: Kann ich ein Glas Wasser haben - ich bin schwanger. Ich habe Durst. Ich muss eine Tablette nehmen. Darf ich in Ihre Küche kommen. Ich habe ein dringendes Bedürfnis. Darf ich (mein Kind) Ihre Toilette benutzen

 Klaus Ney Foto: Thomas Seeber

Klaus Ney Foto: Thomas Seeber

Wie gehen die Täter vor?

Ney: Es ist eigentlich immer die gleiche Masche. Die Täter bitten an der Haus- oder Wohnungstür um Hilfe oder eine Gefälligkeit: Kann ich ein Glas Wasser haben - ich bin schwanger. Ich habe Durst. Ich muss eine Tablette nehmen. Darf ich in Ihre Küche kommen. Ich habe ein dringendes Bedürfnis. Darf ich (mein Kind) Ihre Toilette benutzen. Diese Vorwände haben nur ein Ziel, nämlich mit mehreren Personen, oftmals auch Kindern, in die Wohnung zu kommen. Erst ins Haus gelassen, entwickeln die Personen ein Durcheinander von Fragen und Gesprächen und sind nicht mehr unter Kontrolle zu halten. Diesen Umstand wissen die Diebe zu nutzen. Die Wohnung wird nach Geld und Schmuck durchsucht. Wenn die Täter fündig geworden sind, haben es alle eilig.

Wer sind die Opfer?

Ney: Insbesondere ältere Menschen sind betroffen. Sie sind, wenn die Täter sich in der Wohnung bewegen - einerseits geschickt ablenken und andererseits nach Wertsachen Ausschau halten - mit dieser Situation oft überfordert. Aber auch Jüngere ist ihre Gutmütigkeit im Nachhinein schon teuer zu stehen gekommen, besonders dann, wenn sie allein mit den Tätern waren.

Wie können die Anwohner sich schützen?

Ney: Wenn es auch manchmal aus Mitleid heraus schwerfällt: Bittsteller sollten nicht in die Wohnung gelassen werden. Getränke können auch durch ein Fenster gereicht werden. Der Notwendigkeit eine Toilette aufsuchen zu müssen, kann auch auf öffentlichen Toiletten oder nahe gelegenen Gaststätten nachgekommen werden. Notfalls kann es auch helfen, zudringliche Besucher laut und energisch anzusprechen oder um Hilfe zu rufen. Natürlich ist auch die Polizei an solchen Vorfällen interessiert.

Hinweise an die Polizei in Dillingen unter Tel. (0 68 31) 97 70.

 Klaus Ney Foto: Thomas Seeber

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