Goldene Primiz Die Arbeit mit Menschen fasziniert ihn

Siersburg · Vor 50 Jahren wurde Erwin Rech zum Priester geweiht. Dieses Jubiläum feiert er diesen Sonntag in Siersburg.

 Pfarrer i. R. Erwin Rech in der Kapelle St. Willibrord in Siersdorf

Pfarrer i. R. Erwin Rech in der Kapelle St. Willibrord in Siersdorf

Foto: Erhard Grein

Pfarrer i. R. Erwin Rech feiert an diesem Sonntag, 19. August, 10.30 Uhr, in der Siersburger Pfarrkirche St. Martin goldenes Priester-Jubiläum. Am zweiten Weihnachtstag 1940 kam Rech in dem kleinen Ort Hohenleimbach, heute als Ortgemeinde zur Verbandsgemeinde Brohltal im Landkreis Ahrweiler (Rheinland-Pfalz) gehörend, zur Welt. Er entstammt einer alten Bauernfamilie. 1962 machte er am Gymnasium Koblenz das Abitur. Schon sehr früh verspürte er die Neigung, Priester zu werden. Von 1962 bis 1968 besuchte er deshalb das Priesterseminar in Trier, um dann anschließend ein Jahr lang in München Theologie zu studieren. 1966/67 sammelte er als Diakon in der Pfarrei „Heilig Sakrament“ in Dillingen erste praktische Erfahrungen im Seelsorgedienst. Am 21. Juli 1968 empfing er dann in der Hohen Domkirche zu Trier von Bischof Bernhard Stein die Priesterweihe. Es folgte die Berufung als Kaplan nach Saarbrücken (St. Michael), dann weiter als Vikar in Ahrweiler und in Neuenahr.

Nach elfjähriger Tätigkeit als Pastor in Daleiden wurde Rech Seelsorger in Ludweiler und Geislautern, um dann nach neun Jahren in Bollendorf (Sauer) 2006 in den Ruhestand versetzt zu werden. „Hier“, sagt Pastor Rech, „gibt es viele Erinnerungen an den deutsch-luxemburgischen Nationalpark und die ausgezeichneten freundschaftlichen Beziehungen zwischen den Menschen diesseits und jenseits der Grenze“.

Die Arbeit mit den Menschen bei seinen Stationswechseln in den Landgemeinden und in den Städten habe ihn immer wieder fasziniert. Der Aufbruch nach dem II. Vatikanischen Konzil habe im kirchlichen Alltag viel bewirkt. Die Mitarbeit der Laien und das Engagement der Gremien ist für Rech von besonderer Bedeutung. So sieht er auch die Trierer Synode als zukunftsweisend.

Dankbar ist der Jubiläumspriester für die jahrelange häusliche Betreuung durch Magdalena Trenz und deren Tochter Sieglinde. Sie hätten ihn stets auch bei seinen Hobbys, dem Wandern, Lesen, Reisen und der Musik unterstützt. Der Pastor „ohne Ruhestand“ Erwin Rech hat in Saarfels sein neues Domizil. Von hier aus führt ihn sein priesterliches Engagement immer wieder nach Siersburg in die Pfarrei St. Martin. Mit der aus dem Mittelalter stammenden Kapelle St. Willibrord fühlt er sich besonders verbunden. Hier spüre er die „Nähe zu Lothringen“, aber auch die christliche Verbundenheit der Katholiken und der evangelischen Gläubigen, die seit vielen Jahren dieses Gotteshaus gemeinsam nutzen. In der Pfarreiengemeinschaft Siersburg gestaltet er unter anderem Gottesdienste in Hemmersdorf, Nied­altdorf und Fürweiler.

Das Dankhochamt zum Goldenen Priesterjubiläum von Erwin Rech ist am Sonntag, 19. August, 10.30 Uhr, in der Pfarrkirche St. Martin Siersburg.

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