Bald soll der Verkehr besser fließen

Siersburg · Tief unter der Straßenoberfläche rauscht Wasser durch offene Kanalrohre. Ringsum regeln Ampeln den Verkehr, weiß-rote Absperrungen engen die Fahrbahn auf eine Spur ein. Wo derzeit noch Vorarbeiten laufen, lenkt künftig ein Kreisel den Straßenverkehr in Siersburg.

 Auffälligste Maßnahme im Bereich des künftigen Kreisels in Siersburg sind derzeit die Kanalarbeiten. Unser Foto entstand an der Ecke Burgstraße/Niedstraße. Foto: Johannes A. Bodwing

Auffälligste Maßnahme im Bereich des künftigen Kreisels in Siersburg sind derzeit die Kanalarbeiten. Unser Foto entstand an der Ecke Burgstraße/Niedstraße. Foto: Johannes A. Bodwing

Foto: Johannes A. Bodwing

Seit September 2015 laufen im Bereich Burgstraße, Nied- und Hauptstraße in Siersburg die Vorarbeiten für einen Kreisverkehrsplatz. Dabei werden unter anderen Kabel und Leitungen verlegt. Mitte März soll dies abgeschlossen sein, teilte die Verwaltung der Gemeinde Rehlingen-Siersburg auf Anfrage mit. Danach steht der eigentliche Kreiselbau an. Um die 800 000 Euro sind für die Maßnahme geplant.

Maßnahmenträger ist der Landesbetrieb für Straßenbau, LfS. Dieser übernimmt rund 82 Prozent der Kosten. Voraussichtlich werde der Kreisel Ende 2016 fertig gestellt, so die Verwaltung. Vier Bauphasen seien vom LfS vorgesehen: Demnach werde zuerst der Abzweig in Richtung Eimersdorf in Angriff genommen. Dem folge der eigentliche Kreisel mit seinen Anschlüssen, dann die Abzweigung Richtung Hemmersdorf sowie letztlich der Anschluss der veränderten Burgstraße.

An den Kreisel werden Haupt- und Niedstraße direkt angebunden. Die Burgstraße soll etwa 25 Meter nach Osten verschoben werden, wobei auch Rückbau und Verschmälerung der jetzigen Einmündung erfolgen. Anschließend wird sie zur Anliegerstraße umgewandelt.

Der geplante Kreisel weist einen Außendurchmesser von 26 Meter auf. Die Fahrbahnbreite beträgt 4,50 Meter, ebenso die Breite des Innenrings. Neu angelegt werden Querungshilfen für Fußgänger. Bodenmarkierungen leiten in ihrer Mobilität beeinträchtigte Personen.

Im Bereich der Niedstraße erfolgen Anpassungen an die unterschiedlichen Niveaus der Straßen und Grundstücke. Dort sind zwei Stützmauern vorgesehen, einmal entlang der Grünanlage sowie am Trafo-Häuschen. Für die Eingriffe ist eine ökologische Kompensation erforderlich.

Wesentlicher Grund für den Kreiselbau ist die geringe Leistungsfähigkeit der bisherigen Einmündungen der drei Straßen. Dort waren 2007 an die 1400 Kraftfahrzeuge pro Stunden gezählt worden. Bis 2030 wird mit Werten bis zu 1500 Kfz stündlich gerechnet. Der Kreisel soll den Verkehrsfluss verbessern und die Belastung der Anwohner senken.

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