Konzert Aus zwei Orchestern eine Idealbesetzung geformt

Siersburg · Gut 120 Besucher kamen zum Herbstkonzert des Vereins der Musikfreunde Siersburg und des Musikvereins Harmonie Roden.

 Die Musikfreunde Siersburg und die Harmonie Roden spielten vereint unter dem Dirigenten Charley Shearer.

Die Musikfreunde Siersburg und die Harmonie Roden spielten vereint unter dem Dirigenten Charley Shearer.

Foto: Erhard Grein

Der Verein der Musikfreunde Siersburg hatte erstmals zu einem Herbstkonzert eingeladen und dies dann noch an einem Nachmittag. Bei der Fülle von Veranstaltungen in der näheren Umgebung war es ein Wagnis. Trotzdem konnte man bei den etwa 120 Besucherinnen und Besuchern einigermaßen zufrieden sein. Den Schirmherrn Reinhold Jost vertrat der stellvertretende Ortsvorsteher Horst Schneider, der auch Vorsitzender des Kulturverbandes der Gemeinde Rehlingen-Siersburg ist.

Für die in den vergangenen Jahren personalmäßig schwächelnden Siersburger Musikfreunde war es in der Niedtalhalle ein Glücksfall, gemeinsam mit dem Musikverein Harmonie Roden mit Charley Shearer einen dynamischen Dirigenten zu haben und nun gemeinsam aufzutreten. Shearer hatte in den vergangenen Monaten den beiden Orchestern gemeinsame Probenarbeit verordnet. Das Ergebnis war hervorragend. Es wurde auch von den Konzertbesuchern entsprechend gewürdigt. Marco Michel, der Vorsitzenden der Siersburger Musikfreunde, fand herzliche Worte zur Begrüßung. Anschließend führte Reiner Serwe sehr sachverständig durch das Programm. Geboten wurde Abwechslungsreiches: klassische Orchestermusik, Märsche und Polka bis hin zu symphonischer Musik.

Das musikalische Entrée bot The Force Awakens aus Star Wars von John Williams. Kräftige Trompeten im Wechsel zu leiseren Tonfolgen, wohltemperiert, zeigte von Beginn an, dass das gemeinsame Orchester eine Idealbesetzung bot. Edvard Griegs „Peer Gynt Suite #1“ wurde mit der „Morgenstimmung“ als dem ersten Satz lupenrein intoniert. Die Polka „Pusztazauber“ von Rolf Schneebiegl, war ein Genuss für die zahlenmäßig stark vertretenen älteren Konzertbesucher.

Recht gefällig wurde „The Second Waltz“ von Dimitri Shostakovitch vorgetragen. Zu den Höhepunkten des Konzertes gehörte zweifellos „Dakota“ von Jacob de Haan. Das Publikum verfolgte aufmerksam die feinfühlige Interpretation der fünf Sätze der musikalischen Komposition der Kultur und Geschichte der Dakota-Indianer. Das offizielle musikalische Programm endete mit den mitreißenden Klängen der „American March Highlights“ von Kurt Sorbon. Mit den üblichen Zugaben und dem obligatorischen Schlussmarsch endete das Konzert, mit dem in Siersburg ein neues Kapitel Musikgeschichte geschrieben wurde.

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