Radweg verbindet Orte

Piesbach. "Großer Bahnhof" heißt es, wenn sich zu einem besonderen Anlass viele Menschen versammeln, um eben diesen Anlass gebührend zu würdigen. Und großer Bahnhof herrschte gestern an der B269 zwischen Nalbach und Körprich in Höhe des Sportplatzes, als Wirtschaftsminister Joachim Rippel den neuen Geh- und Radweg eröffnete. Insgesamt stößt der Weg auf durchaus positive Resonanz

Piesbach. "Großer Bahnhof" heißt es, wenn sich zu einem besonderen Anlass viele Menschen versammeln, um eben diesen Anlass gebührend zu würdigen. Und großer Bahnhof herrschte gestern an der B269 zwischen Nalbach und Körprich in Höhe des Sportplatzes, als Wirtschaftsminister Joachim Rippel den neuen Geh- und Radweg eröffnete. Insgesamt stößt der Weg auf durchaus positive Resonanz. Aber: Die Nalbacher sehen besonders an einer Stelle ein erhöhtes Unfallrisiko. Die Eröffnung des Geh- und Radweges in Piesbach entlang der B269 hat eine endlos lange Vorgeschichte, wie Bürgermeister Patrik Lauer erklärte. 1952 habe der Gemeinderat erstmals einen Radweg gefordert. "Dass wir uns nun besonders freuen, versteht sich von selbst", meinte Lauer. Der neue Geh- und Radweg stelle für die Bürger ein wichtiges Verbindungsstück zwischen Nalbach und Körprich her und sei zugleich eine wichtige Verknüpfung an den Saar-Radweg. Wunsch an RippelUnd weil Wirtschaftsminister Joachim Rippel ohnehin die Gemeinde Nalbach zur touristischen Hochburg erklärte, nutzte Lauer die Gunst der Stunde, einen Herzenswunsch, der finanzielle Unterstützung braucht, schnell noch los zu werden: "Ein touristischer Radweg entlang der Prims wäre toll." Den Wunsch zur Kenntnis genommen, ging Rippel auf das touristische Radwegenetz ein und die Summen, die das Land für die Radinfrastruktur investiere. Der neue Geh- und Radweg sei nicht nur ein Radweg für den Alltag, sondern ein Lückenschluss zum Radwegenetz im unteren Primstal zwischen Dillingen und Hüttersdorf.Die Strecke des neuen Radweges misst knapp 2,9 Kilometer, die Gesamtkosten belaufen sich auf 3,37 Millionen Euro. Auf die Details ging der Direktor des Landesbetriebes für Straßenbau, Michael Hoppstädter, ein. Er musste sich allerdings auch einer Kritik über den neuen Radweg stellen. Als "sehr gefährlich", stufen Bürger die Einmündung des Lehweges in die B269 ein. "Hier sind Unfälle zwischen Radfahrer und Autos nur eine Frage der Zeit, schilderte Bernd Klein. Der Autofahrer habe keinen Einblick in den Radweg, weil die Böschungsbefestigung nicht nach innen zurückgebaut wurde. "Wir werden das korrigieren", erklärte Hoppstädter. Piesbachs Ortsvorsteher Josef Mees sprach einigen Bürgern aus der Seele, die sich fragten, warum man sich nicht im Vorfeld mehr Gedanken darüber gemacht habe, anstatt jetzt wieder Kosten zu verursachen.

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