Plötzlicher Wetterumschwung begünstigt Herzinfarkt

In einer groß angelegten französischen Herzinfarktstudie wurden über zehn Jahre an etwa 250 000 Patienten die Einflüsse des Wetters auf das Infarktrisiko untersucht. Hierbei wurde festgestellt, dass ein plötzlicher Temperaturabfall um zehn Grad Celsius das Risiko für den ersten Herzinfarkt um 13 Prozent und für einen Zweitinfarkt um 38 Prozent erhöht

In einer groß angelegten französischen Herzinfarktstudie wurden über zehn Jahre an etwa 250 000 Patienten die Einflüsse des Wetters auf das Infarktrisiko untersucht. Hierbei wurde festgestellt, dass ein plötzlicher Temperaturabfall um zehn Grad Celsius das Risiko für den ersten Herzinfarkt um 13 Prozent und für einen Zweitinfarkt um 38 Prozent erhöht. Ähnlich wirken sich Luftdruckschwankungen aus. Ein Anstieg oder Abfall um zehn Millibar (mbar) über oder unter Normalwert auf Meeresspiegelhöhe (1016 mbar) ist verbunden mit einer zwölfprozentigen Zunahme von Erstinfarkten und 30-prozentigen Zunahme von Zweitinfarkten. Der Tipp für alle Herzpatienten: Bei Wetterumschwung größere Belastungen (Schneeschippen oder Garten umgraben) des Herz/Kreislaufsystems vermeiden. Hierzu gehören auch Zurückhaltung bei Nikotin, Alkohol, Kaffee oder zu fettem Essen. Bei Herzbeschwerden lieber ein EKG zu viel als eins zu wenig machen lassen. Bei länger anhaltenden Herzbeschwerden (über zehn Minuten), die nicht auf Nitroglyzerin ansprechen, notfalls ins Krankenhaus gehen. red

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