Partnerstädte zeigen sich in ihren Straßennamen

Saarlouis. Im Oktober vor 20 Jahren fiel die Mauer zwischen DDR und Bundesrepublik. Damals war die Partnerschaft zwischen Saarlouis und Eisenhüttenstadt gerade drei Jahre alt. Jetzt hat ein Reporter der Märkischen Oder-Zeitung (MOZ) verglichen, wie die Partnerschaft im Stadtbild anzutreffen ist

Saarlouis. Im Oktober vor 20 Jahren fiel die Mauer zwischen DDR und Bundesrepublik. Damals war die Partnerschaft zwischen Saarlouis und Eisenhüttenstadt gerade drei Jahre alt. Jetzt hat ein Reporter der Märkischen Oder-Zeitung (MOZ) verglichen, wie die Partnerschaft im Stadtbild anzutreffen ist. Wie also die Eisenhüttenstädter Allee in Saarlouis aussieht und wie die Saarlouiser Straße in Eisenhüttenstadt. Grumbeer Supp auf der KarteEtwa einen Kilometer lang, berichtet MOZ-Reporter Mathias Jöran Berntsen den Lesern in Eisenhüttenstadt, ist die Eisenhüttenstädter Allee an der Saar. "Wohnhäuser gibt es dort nicht. Auch Spaziergänger trifft man kaum. Firmengelände, Autohäuser und das hügelige Panorama prägen das Bild." Ein Ausflugslokal sei auf Boots- und Radtouristen eingestellt. In der Saarlouiser Straße in Eisenhüttenstadt fällt sogleich eines auf: Das Lokal von Hartmut Rose mit dem großen Schriftzug "Saarlouiser Spezialitäten". Seit 1992, berichtet MOZ-Reporter Berntsen, bietet Rose hier unter anderem "Grumbeer Supp" an. "Dabei", erklärt Berntsen weiter, "handelt es sich um eine Kartoffelsuppe". Besuche auf der EmmesKennen gelernt habe Rose die Saar-Gerichte bei Besuchen der Saarlouiser Emmes. Die Straße selbst liegt zwischen Friedrich-Engels-Straße und der Straße der Republik. Kleine Geschäfte, Restaurants und Grünanlagen prägen die Saarlouiser Straße. Die Häuser wurden in den vergangenen Jahren renoviert. Berntsen fasst für die SZ den Vergleich der beiden Straßen so zusammen: "Während die Eisenhüttenstädter Allee in Saarlouis augenscheinlich der Verkehrsleitung dient, gehört die Saarlouiser Straße in Eisenhüttenstadt zum größten Flächendenkmal Deutschlands. Die Führung der DDR wollte in der sozialistischen Vorzeigestadt die Kultur mit der Großindustrie verbinden. Im Dokumentationszentrum für Alltagskultur der DDR, in einer Seitenstraße der Saarlouiser Straße, erhalten die Besucher einen Eindruck vom Aufbau des Planstadt die in den 1950er Jahren Stalins Namen trug."

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