Ort der Andacht und Naherholung

Ensdorf. Landschaftlich reizvoll ist der Hasenberg in Ensdorf zu jeder Jahreszeit. Im Frühling und Sommer kann man sich an dem frischen Grün und an der vielfältigen Blumenpracht der Anlagen erfreuen. Gut lässt sich hier die Sommerhitze unter den Schatten spendenden Bäumen und an den erfrischenden Springbrunnen ertragen. Anziehend ist der Hasenberg auch in seinem bunten Herbstkleid

Ensdorf. Landschaftlich reizvoll ist der Hasenberg in Ensdorf zu jeder Jahreszeit. Im Frühling und Sommer kann man sich an dem frischen Grün und an der vielfältigen Blumenpracht der Anlagen erfreuen. Gut lässt sich hier die Sommerhitze unter den Schatten spendenden Bäumen und an den erfrischenden Springbrunnen ertragen. Anziehend ist der Hasenberg auch in seinem bunten Herbstkleid. Und märchenhaft schön ist er im Winter, wenn Schnee, Frost und Sonne ihn in eine glitzernd weiße Idylle verwandelt haben.Mittelpunkt ist die Kapelle Maria Frieden, die zum Gebet und von Mai bis September an jedem Dienstag zum Gottesdienst und zum Rosenkranzgebet einlädt. An den Kreuzwegstationen wird am Karfreitag der Kreuzweg gebetet. An Mariä Himmelfahrt führt nach alter Tradition eine Prozession von der Pfarrkirche zum Hasenberg, wo auf dem Barbaraplatz mit seiner Mehrzweckbühne ein feierlicher Gottesdienst stattfindet.Der Hasenberg ist auch eine Stätte der Begegnung. Höhepunkt der Begegnungen war dort bis zum Jahr 2004 an Christi Himmelfahrt der internationale religiöse Bekenntnistag: Berg- und Hüttenarbeiter aus dem ganzen Saarland sowie aus Frankreich und Luxemburg zogen in einer nicht enden wollenden Prozession zum Ensdorfer Hasenberg, wo ein festlicher Gottesdienst zelebriert wurde und anschließend noch ein gemütliches Beisammensein war. Zum ersten Mal zogen die Ensdorfer Pfarrangehörigen zum Hasenberg am 15. August 1954, als der erste Spatenstich zum Bau der Marienkapelle vorgenommen wurde. Schon am darauf folgenden Tag wurde mit der Regulierung des Baugebietes und anschließend mit dem Bau der Kapelle begonnen. Am 15. September 1954 konnte schon der Grundstein gelegt werden. Eingeweiht wurde die Kapelle am 15. August 1956 durch den damaligen Stadtdechanten von Trier, Domkapitular Engelbert Engel. Und die Festpredigt hielt der große Marienverehrer der Nachbarpfarrei St. Martin Schwalbach, Pastor Alois Hellbrück.Die Anregung zum Bau einer Marien-Verehrungsstätte in Ensdorf war im Jahr 1948 vom damaligen Kaplan der Pfarrei, Stephan Lorenz, gekommen, der aus Dankbarkeit für die Heimkehr aus dem Zweiten Weltkrieg in der Gemeinde eine Marienkapelle und eine Stätte des Gedenkens für die Opfer der Weltkriege errichten wollte. Verwirklicht wurde das Vorhaben auf dem Hasenberg unter dem damaligen Pfarrer von Ensdorf, Prälat Professor Dr. Josef Goergen. Unter seinem Nachfolger, Pastor Gerd Bichler, wurde das Werk Hasenberg weitergeführt und ausgebaut. Viele engagierte Frauen und Männer der Pfarrei haben mit ihrer Arbeit in den zurückliegenden Jahrzehnten zum Erhalt der Anlage beigetragen.

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