Inzidenz innerhalb einer Woche fast verdoppelt Rate der Corona-Infektionen im Landkreis Saarlouis steikt stark an

Kreis Saarlouis · Innerhalb einer Woche hat sich die Inzidenz in der Region um die ehemalige Festungsstadt beinahe verdoppelt. Besonders die Schulen und Kitas bekommen die Wucht der vierten Corona-Welle zu spüren.

 Innerhalb einer Woche hat sich die Zahl der Corona-Neuinfektionen im Landkreis Saarlouis fast verdoppelt.

Innerhalb einer Woche hat sich die Zahl der Corona-Neuinfektionen im Landkreis Saarlouis fast verdoppelt.

Foto: BeckerBredel

Die vierte Corona-Welle führt im Landkreis Saarlouis zu einer immer schneller wachsenden Zahl an Neuinfektionen. Am Freitag registrierte das Kreisgesundheitsamt 161 neue Corona-Fälle, wodurch die Rate der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage, die sogenannten Sieben-Tage-Inzidenz, auf 415,52 stieg. Vor einer Woche lag der Wert noch bei 243,64.

Die meisten Neuinfektionen gab es am Freitag demnach wieder in der Kreisstadt Saarlouis (39 neue Fälle) und der Stadt Dillingen (19), wo derzeit mit 299, beziehungsweise 154 auch die meisten aktiven Corona-Fälle in der Region verzeichnet werden. Eine Übersicht der weiteren Neuinfektionen ist in der folgenden Tabelle dargestell:

Ein weiterer Fall befindet sich laut dem Landkreis derzeit noch in der Ermittlung.

Über 120 Fälle an Schulen und Kitas in einer Woche

Auch an den Schulen und Kitas ist das Pandemiegeschehen wieder deutlich zu spüren. Alleine in dieser Woche gab es dort 127 Corona-Fälle, wie der Landkreis auf SZ-Anfrage mitteilt. 30 davon musste das Kreisgesundheitsamt alleine am Freitag für 19 verschiedenen Einrichtungen vermelden. Somit sind derzeit 39 Schulen und 9 Kitas in der Region von mindestens einem Corona-Fall betroffen.

Eine Kita musste infolgedessen kurzzeitig geschlossen werden, ist aber mittlerweile wieder geöffnet. 590 Personen gelten in diesem Zusammenhang als enge Kontaktpersonen.

Gelockerte Quarantäne-Regeln für geimpfte oder genesene Kontaktpersonen

Seitdem Bund und Länder diese Woche ihre Corona-Maßnahmen angepasst haben, muss jedoch nur der als Kontaktperson in Quarantäne, der nicht geboostert, frisch doppelt geimpft und/oder frisch genesen ist. „Frisch“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Impfung oder Genesung nicht länger als drei Monate zurückliegen darf.

Omikron-Variante bundesweit dominierend

Wie hoch der Anteil der neuartigen Omikron-Variante am derzeitigen Infektionsgeschehen an den Schulen und Kitas in der Region ist, lasse sich laut einer Landkreis-Sprecherin derzeit „nicht eindeutig beziffern“.

Laut dem aktuellen Wochenbericht des Robert-Koch-Instituts gilt Omikron jedoch mitterlweile als vorherrschende Corona-Variante in Deutschland. Demnach wurde in der ersten Kalenderwoche 2022 laut Meldedaten aus den Bundesländern 73 Prozent der auf Varianten untersuchten Corona-Nachweise Omikron zugeordnet.

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