Notfallteams stehen überall bereit

Kreis Saarlouis. 120 Tonnen Salz haben die Männer vom Neuen Betriebshof Saarlouis innerhalb von zwei Tagen am Wochenende auf Straßen und Gehwegen verteilt. Schnee- und Glättealarm heißt es überall, und das ruft natürlich die Bauhöfe in den Kommunen auf den Plan

Kreis Saarlouis. 120 Tonnen Salz haben die Männer vom Neuen Betriebshof Saarlouis innerhalb von zwei Tagen am Wochenende auf Straßen und Gehwegen verteilt. Schnee- und Glättealarm heißt es überall, und das ruft natürlich die Bauhöfe in den Kommunen auf den Plan. Da ist es egal, ob Wochenende ist oder nicht, es muss geräumt werden und der Bereitschaftsdienst, den alle Bauhöfe haben, regelt die Einsätze. "Quasi mit den ersten Schneeflocken sind wir in den Einsatz gefahren", erklärte Manfred Biehler vom Neuen Betriebshof Saarlouis. Gehwege, Brücken und gefährliche Straßenabschnitte seien permanent geräumt und anschließend gestreut worden. Zwei große Streuwagen und fünf kleine Autos waren in Saarlouis im Einsatz, sechs Streufahrzeuge sind es in Lebach, gewesen und auch in Dillingen wurde fleißig geräumt. Wie Bürgermeister Franz-Josef Berg erklärte, waren dort am Wochenende elf Männer im Großeinsatz. 25 Kubikmeter Salz liegen auf Lager, was bedeutet, dass die Hüttenstadt auch für die Feiertage gut ausgestattet ist. Und auch Lebach bekommt in den Silos 100 Kubikmeter Streugut unter. "Die Bürger brauchen also keine Angst zu haben, wir sind auch über die Feiertage bestens gerüstet", sagte Peter Müller, Geschäftsführer des Ver- und Entsorgungsverbandes Lebach. Feuchtsalz wird von den Kommunen beim Winterdienst bevorzugt benutzt. "Dieses Salz sorgt für eine bessere Haftung auf der Straße", erklärte Müller. Und Biehler erklärte, dass, je nach Bedarf, zudem gewöhnliches Natriumchlorid (Kochsalz) verwendet wird. In welcher Verbindung und wie viel Salz gestreut werden soll, misst in modernen Streufahrzeugen ein Navigationsgerät. "Es zeigt sogar an, wo und wann gestreut wurde", erklärte Biehler. Morgens um vier Uhr beginnen die Saarlouiser mit dem Winterdienst, falls nötig. Der Dienst endet um 22 Uhr. In Dillingen und Lebach sind die Arbeitszeiten ähnlich. Überall steht ein "Notfallteam" für den Ernstfall bereit. "Sobald das Thermometer unter drei Grad fällt, greift unser Bereitschaftsplan", erklärte Müller. "Mit den ersten Schneeflocken sind wir in den Einsatz gefahren." Manfred Biehler

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