Zentrum zwischen Paris und Frankfurt

Walhausen. Unter dem Motto "Ich lebe gern in Nohfelden" berichtet die Saarbrücker Zeitung schon seit eineinhalb Wochen intensiv über die Gemeinde am Rande des Landkreises St. Wendel. In diesem Rahmen war am Dienstagabend auch SZ-Redakteurin Melanie Mai in Walhausen zu Gast. Zum SZ-Dorfgespräch in die Köhlerhalle waren mehr als 20 Bürger bekommen

Walhausen. Unter dem Motto "Ich lebe gern in Nohfelden" berichtet die Saarbrücker Zeitung schon seit eineinhalb Wochen intensiv über die Gemeinde am Rande des Landkreises St. Wendel. In diesem Rahmen war am Dienstagabend auch SZ-Redakteurin Melanie Mai in Walhausen zu Gast. Zum SZ-Dorfgespräch in die Köhlerhalle waren mehr als 20 Bürger bekommen. Sie alle, das war deutlich zu spüren, leben gern in der Gemeinde, vor allem aber leben sie gern in Walhausen. Allen voran Wolfgang Przywarra, der stelltvertretende Ortsvorsteher. Er nannte zu Beginn des Gesprächs "Eckpunkte, die Walhausen vom Leben in anderen Orten unterscheiden". Zunächst einmal sei da die zentrale Lage, sagte er schmunzelnd: "Walhausen liegt an der Bahnstrecke Paris-Frankfurt." Ein Lebensmittelgeschäft, eine Gastwirtschaft, die Köhlerhalle sorgten weiterhin für ein angenehmes Leben im Ort. Und die Waldorfschule sei der Grund, warum Walhausen nicht mit leer stehenden Häusern zu kämpfen habe. Das Wichtigste in Walhausen sei aber, und das wurde am Dienstagabend auch von anderer Seite deutlich, die Dorfgemeinschaft: "Hier packt jeder an."Ein Zeichen dafür ist auch die Tatsache, dass die Arbeitsgemeinschaft Walhausener Vereine die Köhlerhalle selbst verwaltet. "Wir sind Ansprechpartner für Vermietungen und sorgen dafür, dass die Halle ordnungsgemäß übergeben wird", sagt dazu Dietmar Böhmer. Die Halle solle nicht nur verwaltet, sondern betreut werden. "Sie ist für uns ein Stück Heimat, wir fühlen uns der Halle verpflichtet."So feiert die AG in dieser Halle auch Silvester. Zum dritten Mal organisiert sie eine Silvester-Gala. Und die Plätze sing begehrt: von 120 sind bereits 60 reserviert. "Der Kartenvorverkauf läuft gut", bestätigt Böhmer. Für rund 45 Euro gibt es einen Begrüßungs-Sekt, ein kalt-warmes Buffet, Mitternachtssekt, Snacks und Musik der Tanzband Moonlight.Ein weiterer Aktivposten ist neben der AG auch der Jugendclub. Dieser betreibt seit 2003 den Jugendraum und finanziert sich durch Feste. "Wir machen bei Festen anderer Vereine Kinderbetreuung, stellen den Maibaum, veranstalten die Kirmes", zählt der Vorsitzende Johannes Sell auf. 70 Mitglieder gehören dem Verein an - längst nicht nur Jugendliche. Jeden Abend ist der Jugendraum geöffnet, feste Zeiten gibt es nicht. Sell: "Es sind zehn Schlüssel im Umlauf, jeden Abend ist jemand da."Trotzdem haben die Walhausener auch Sorgen. So erzählt Rudi Gelzleichter, der Vorsitzende des Sportvereins, von einem "desolaten Zustand" der Hartplatz-Decke. "Wir brauchen dringend einen neuen Belag." Den Sportplatz zu übernehmen, könne sich der 235 Mitglieder starke Verein nicht leisten. Und noch etwas wünschen sich die Walhausener, wie Przywarra erzähglt: einen Radweg von Türkismühle nach Walhausen. him

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