Frau Böhmer, wegen der großen Resonanz wird die Sonderausstellung verlängert. Wieviele Besucher haben sich bisher die Ausstellung angeschaut?Rosel Böhmer: Es haben bisher 431 Besucher unsere Sonderausstellung (seit 17. Mai 2009) gesehen. Weitere Anmeldungen von Besuchergruppen liegen noch vor.Was stößt dabei auf das größte Interesse?Böhmer: Das größte Interesse erwecken überraschenderweise die Bilder, dann kommen erst die Kleider.Wie sind die Besucherzahlen im Vergleich zu anderen Sonderausstellungen zu bewerten?Böhmer: Dies ist erst unsere dritte Sonderausstellung, das Museum öffnete ja erst im September 2005. Gegenüber unserer zweiten Sonderausstellung "Gentleman" kamen bis jetzt etwa 30 Prozent mehr Besucher. Viele Besucher, die kommen, sehen Brautkleider und Bilder von Familienangehörigen, Freunden und Bekannten und erzählen es weiter. Außerdem haben die SZ-Artikel sehr viel Aufmerksamkeit auf uns gelenkt.Wie Sie bereits erwähnten, sind nicht nur Brautkleider, sondern auch viele Bilder zu sehen? Was passiert eigentlich mit den vielen Fotos, wenn die Ausstellung einmal beendet ist?Böhmer: Die Bilder sind archiviert und bleiben zur weiteren Nutzung im Bilderdepot unseres Museums für Mode und Tracht. Man kann anhand der Brautbilder das Bekleidungs- und Sozialverhalten erkennen. Wir sammeln auch weiterhin Kleider und Bilder für unser Museum.

Auf einen BlickDas Museum für Mode und Tracht in Nohfelden, direkt am Rathaus, ist regulär geöffnet mittwochs bis freitags sowie sonn- und feiertags von 14 bis 17 Uhr. Der Eintritt kostet für Erwachsene zwei, für Schüler und Studenten sowie Gruppen ab zehn Personen einen Euro, Kinder unter zwölf Jahren haben freien Eintritt. him