Steine sollen den Schlamm aufhalten

Knorscheid/Lebach/Nalbach. Der Radweg zwischen Knorscheid und Lebach war kaum eröffnet, als er nach Erdrutschen wieder gesperrt werden musste. Kaum waren die Folgen beseitigt, gab es neue Erdrutsche mit einer erneuten Sperrung. Das kostet Geld und behindere Rad- und Autofahrer. Leserreporter Joachim Hassel spricht auch den Radweg zwischen Lebach Tanneck und Schmelz an

 Erdrutsche entlang des neuen Fahrradweges zwischen Lebach und Knorscheid. Foto: Ruppenthal/Archiv

Erdrutsche entlang des neuen Fahrradweges zwischen Lebach und Knorscheid. Foto: Ruppenthal/Archiv

Knorscheid/Lebach/Nalbach. Der Radweg zwischen Knorscheid und Lebach war kaum eröffnet, als er nach Erdrutschen wieder gesperrt werden musste. Kaum waren die Folgen beseitigt, gab es neue Erdrutsche mit einer erneuten Sperrung. Das kostet Geld und behindere Rad- und Autofahrer. Leserreporter Joachim Hassel spricht auch den Radweg zwischen Lebach Tanneck und Schmelz an. Im Bereich einer Fahrbahnsenke sei dieser nach praktisch jedem größeren Regen auf einer Länge von teilweise 100 Metern von angrenzenden Feldern her dick mit Schlamm überzogen. Fahrradfahrer müssten in diesem Bereich mit Stürzen rechnen. Oft genug seien die Planungsfehler - wie viel zu schmale Radwege - im Nachhinein praktisch nicht mehr zu korrigieren. Hassel fragt sich weiter, warum der Landesbetrieb nicht mit Verbänden, wie zum Beispiel dem ADFC, im Vorfeld Rücksprache halte. Die Radwege seien nicht nur Beiwerk von Straßen, sondern stellen eine wichtige Infrastruktur für Berufspendler, Sportler und Fitnesstreibende dar, ist sich Hassel sicher. Darüber hinaus sei ein gut ausgebautes Radwegenetz wichtig für Naherhohlungssuchende und Touristen.Wir fragten beim Landesbetrieb nach. Deren Sprecher Klaus Kosok erklärte, dass sie sich immer mit dem ADFC absprechen würden. Doch es sei immer ein schmaler Grat, was auch bezahlbar sei. Auch stelle jeder Meter Radweg einen Eingriff in die Natur da. "Für jeden Meter versiegelte Fläche muss Ausgleich geschaffen werden."

An der Befestigung des Knorscheider Radweges werde bereits gearbeitet. Der Hang werde mit Steinen abgesichert. Mit solch starken Niederschlägen hätte niemand rechnen können. Der Hang hätte das viele Wasser nicht mehr aufnehmen können. "So nass wie in den beiden vergangenen Monaten war es schon lange nicht mehr." Durch die Steine soll nun dafür gesorgt werden, dass dies kein Dauerproblem werde.

Auf den Radweg bei Tanneck angesprochen meinte Kosok, dass die Stadt Lebach dort im Frühjahr ein Rückhaltebecken bauen will. Dann sei dieses Problem mit dem Oberflächenwasser auch gelöst.

 Erdrutsche entlang des neuen Fahrradweges zwischen Lebach und Knorscheid. Foto: Ruppenthal/Archiv

Erdrutsche entlang des neuen Fahrradweges zwischen Lebach und Knorscheid. Foto: Ruppenthal/Archiv

Den Tipp für diesen Artikel bekamen wir von SZ-Leser-Reporter Joachim Hassel. Wenn Sie auch Interessantes zu erzählen haben, wenden Sie sich per SMS/Fax an Tel. (06 81) 5 95 98 00 oder E-Mail an leserreporter@sol.de.

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