Spatenstich Gewerbegebiet soll das Land voranbringen

Nalbach · In Nalbach wurde gestern der Spatenstich für das 18 500 Quadratmeter große Gewerbegebiet Primsaue II. vollzogen.

 Viel Vorarbeit war gestern notwendig für den Spatenstich zum Gewerbegebiet Primsaue II in Nalbach. Mit dabei waren Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (Mitte rote Jacke) und Bürgermeister Peter Lehnert (rechts daneben).

Viel Vorarbeit war gestern notwendig für den Spatenstich zum Gewerbegebiet Primsaue II in Nalbach. Mit dabei waren Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger (Mitte rote Jacke) und Bürgermeister Peter Lehnert (rechts daneben).

Foto: Johannes A. Bodwing

Arbeitsplätze und Steuereinnahmen vor Ort, das sind zwei der wesentlichen Gründe für das neue Gewerbegebiet Primsaue II. Am Donnerstagmorgen erfolgte der Spatenstich mit zahlreichen Vertretern von Politik, Wirtschaft und Verwaltung. Rund 18 500 Quadratmeter beträgt die gesamte Fläche, die in zwei Bauabschnitten erschlossen und mit Firmen belegt werden soll. Erste Investoren stünden schon bereit und wollten möglichst bald anfangen, erklärte Bürgermeister Peter Lehnert. Der Spatenstich fand im Bereich der Eisenbahnstraße 2 in Nalbach statt. Dort, zwischen dem Vereinshaus der Nalbacher Brieftaubenliebhaber und der Böschung der Saarwellinger Straße, führt die Bautrasse in den ersten Abschnitt hinein. Später sorgt ein Kreisel für bessere Anbindung. Geplant ist der im Kreuzungsbereich Eisenbahnstraße – Saarwellinger Straße.

Als gesamtes Investitionsvolumen nannte Wirtschaftsministerin Anke Rehlinger im Vereinshaus eine Summe von 4,2 Millionen Euro. Dazu steuere ihr Ministerium Fördermittel in Höhe von 2,45 Millionen bei. Dieser Betrag decke die Lücke in der kommunalen Finanzierung. Die ergebe sich aus dem Aufwand der Gemeinde für beispielsweise Grundstücke und Erschließung, was über den Verkauf der Flächen aber nicht mehr auszugleichen sei. Zusätzliche 500 000 Euro trage das Innenministerium bei, sagte Peter Lehnert. Den Rest müsse die Gemeinde finanzieren. „Ohne Förderung wäre dieses Projekt nicht möglich gewesen“, versicherte Lehnert.

Für Anke Rehlinger ist das neue Gewerbegebiet nicht nur etwas, das die Gemeinde ein gutes Stück weiter bringe, sondern auch das Saarland. Denn es sei für das Land wichtig, „dass der Strukturwandel vorangeht“. Der erste Bauabschnitt umfasst 8500 Quadratmeter. Ein erster Investor stehe bereits in den Startlöchern, verdeutlichte Lehnert. Der belege gleich 5000 Quadratmeter und will in der Sparte Mikrobiologie etwa 100 Arbeitsplätze nach Nalbach bringen. Ein weiterer Betrieb ist ein Nalbacher Catering, das sich dort ansiedeln will. „Insgesamt sind es acht Baustellen“, sagte Lehnert. Seien die ersten beiden abgeschlossen, erfolge der Verkauf der nächsten sechs. Dann könnten sich weitere Interessenten auf den restlichen 10 000 Quadratmetern ansiedeln. Das neue Gebiet ergänzt Gewerbeflächen östlich der Saarwellinger Straße und entlang der Eisenbahnstraße.

Punkten will die Primsaue II unter anderen mit Glasfaseranschluss bis zu einer Bandbreite von einem Gigabit. Aber auch mit einer nachhaltigen Bauweise im Gewerbegebiet.

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