Die Gemeinde Nalbach macht einen weiteren Schritt in Richtung Null-Emissions-Gemeinde. Am nordwestlichen Ortsrand im Bereich Bierbach soll in Kürze eine große Photovoltaikanlage (PV) gebaut werden. Bis zu 2,5 Millionen Euro investiert das Sulzbacher Unternehmen Sunera in das Projekt Sonnenenergie.

Ein Vertrag über die städtebaulichen Aspekte des PV-Projektes wurde vor Kurzem von der Gemeinde Nalbach und Sunera unterzeichnet. Geplant wird die PV-Anlage für die Erzeugung einer Leistung von bis zu 2,2 Megawatt Strom. Damit können in der Zukunft bis zu 700 Haushalte mit umweltfreundlichem Strom versorgt werden. Dies bestätigte Frank Lemmes, zuständig für Projektentwicklung bei der Firma Sunera, auf Nachfrage der SZ.

Das Unternehmen ist darauf spezialisiert, große Photovoltaik anlagen zu planen, finanzieren und zu bauen, wie auch kommunale Partnerschaften einzugehen. Gebaut wird die PV-Großanlage auf dem Gelände eines Kiesabbauunternehmens und teilweise privatem Grund an der Grenze zum Dillinger Stadtteil Diefflen Siedlung. Die Firma Sunera beabsichtigt, die neue Anlage mit dem Leistungsvermögen in etwa eines mittelgroßen Windrades an einen saarländischen Investor zu verkaufen. Dessen Namen wollte Projektentwickler Lemmes noch nicht nennen.

Die PV-Anlage in Nalbach soll bereits ab Juli 2014 Strom ins öffentliche Netz einspeisen. Bürgermeister Peter Lehnert hofft, dass sich die Gemeinde Nalbach - in welcher Form auch immer - an dem Projekt beteiligen kann. Allein schon aus Gründen des Umweltschutzes sei der Betrieb einer Photovoltaikanlage zu begrüßen. Dies gab Michael Klein, Leiter des Amtes Klimaschutz und Umwelt im Nalbacher Rathaus, zu verstehen.