Frau Fischer, in Ihrem Roman geht es um eine Mädchenfreundschaft. Die 13-jährige Laura lernt die Außenseiterin Judith kennen und erfährt, dass die von ihrem Vater schwer misshandelt wird. Sie fasst den Mut, Judith aus ihrer Situation zu befreien. Woher haben Sie die Idee zu der Geschichte genommen?Fischer: Ich habe vor einigen Jahren in Nalbach Mädchenarbeit gemacht. Da gab es auch Fälle von Mädchen, die kein gutes Zuhause hatten. Andere Mädchen distanzieren sich häufig von solchen Mädchen, die als anders empfunden werden. Damals ist die Idee entstanden, daraus mal ein Buch zu machen. Angefangen zu schreiben, habe ich aber erst vor rund einem Jahr. In "Manchmal muss man mutig sein" ist Judith die Außenseiterin, über die die Klasse schlecht redet. Nur Laura sucht den Kontakt.Fischer: Und beweist damit Mut. Ich will zeigen, dass es sich lohnt, auch auf Außenseiterinnen zuzugehen - dass man auch etwas Gutes bewirken kann, wenn man sich anfreundet. Und das Buch soll genau dafür Mut machen.Am Ende des Romans deuten Sie an, dass in einem weiteren Buch mehr über die Freundschaft zwischen Judith und Laura zu lesen sein wird.Fischer: Es soll tatsächlich ein zweiter Teil folgen. Dann geht es darum, wie sich die Freundschaft der beiden weiterentwickelt. Das Buch "Manchmal muss man mutig sein" von Sarah Maria Fischer kostet 7,50 Euro und ist bei Book & Seip erhältlich.