Pause im „offenen Klassenzimmer“ und Toben im Parkour

Nalbach · Für die Schüler der Schule am Litermont dürfte mit dem neu gestalteten Schulhof ein Wunsch in Erfüllung gegangen sein. Die Neugestaltung des Geländes geht auf Ideen von Schülern zurück. Neben einem „offenen Klassenzimmer“ zum Pausemachen gibt es etwa einen Bewegungs-Parcours.

 Für den Bewegungsdrang von Schülern der Nalbacher Schule am Litermont hält der neu gestaltete Schulhof einen so genannten Parkour bereit. Foto: Johannes A. Bodwing

Für den Bewegungsdrang von Schülern der Nalbacher Schule am Litermont hält der neu gestaltete Schulhof einen so genannten Parkour bereit. Foto: Johannes A. Bodwing

Foto: Johannes A. Bodwing

Schule wird zum Vollzeitjob. Als Ausgleich für stundenlangen Unterricht hat die Schule am Litermont in Nalbach jetzt einen neu gestalteten Schulhof. Dort können sich die Schüler sportlich betätigen oder gesellig entspannen. Ein "wichtiger Schritt in der Schulentwicklung" sei das, sagte die Leiterin, Irmtraud Euteneuer, am Samstagmittag im Rahmen eines Schulfestes. Der neu angelegte Schulhof passe in das Gesamtkonzept, das auch gesunde Ernährung enthalte und Pausensport. Dafür dankte sie den zuständigen Verwaltungen, aber auch Eltern, Kollegium, Schülern und Förderverein.

Es habe etwas länger mit der Umsetzung gedauert, gestand Landrat Patrik Lauer (SPD ). Dafür aber sei sie letztlich in wenigen Monaten realisiert worden. Für "einen Rekordinvest von 130 000 Euro". Denn die Nalbacher Schule "ist eine unserer starken Schulen". Für die Umsetzung hat die Gemeinde zusätzliche Flächen zur Verfügung gestellt.

Die Neugestaltung des Schulhofs geht auf Vorschläge von Schülern zurück. Diese entwickelten sie im Rahmen der "Zukunftswerkstatt" des Landkreises Saarlouis. Eines der auffälligen Elemente ist das "offene Klassenzimmer". Rustikale und winklig angeordnete Betonblöcke bilden dabei zweistufige Sitzränge mit einer Innenfläche aus Betonpflaster. In unterrichtsfreien Zeiten sind es Flächen für ungezwungene Pausen.

Das Gleichgewicht wird auf der "Supernova" gefordert. Dieser drehbare und schräg stehende Ring befördert Personen immer wieder zum tiefsten Punkt. Die Sinne schärft ein Irrgarten aus Hainbuchen. Ein so genannter Parkour bietet von Hüpfen, Klettern bis Hangeln fast alles für den Bewegungsdrang.

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