Nur für Eiweiler gibt's Probleme

Nohfelden. Bis Ende des Jahres soll die Gemeinde Nohfelden flächendeckend mit der schnellen Internetleitung DSL versorgt sein. Das hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstagabend einstimmig beschlossen. Alle Fraktionen halten das für eine gute Entscheidung, zumal das, wie es Bürgermeister Andreas Veit ausdrückt, "wichtig ist für die Entwicklung unserer Gemeinde"

 Bald können Bürger der Gemeinde schneller ins Internet. Foto: dpa

Bald können Bürger der Gemeinde schneller ins Internet. Foto: dpa

Nohfelden. Bis Ende des Jahres soll die Gemeinde Nohfelden flächendeckend mit der schnellen Internetleitung DSL versorgt sein. Das hat der Gemeinderat in seiner Sitzung am Donnerstagabend einstimmig beschlossen. Alle Fraktionen halten das für eine gute Entscheidung, zumal das, wie es Bürgermeister Andreas Veit ausdrückt, "wichtig ist für die Entwicklung unserer Gemeinde". Dank der zentralen Vermittlungsstelle in Türkismühle seien sowohl Türkismühle als auch Walhausen, Gonnesweiler und Nohfelden bereits jetzt gut versorgt. Genau wie Mosberg-Richweiler, das an das Namborner Netz angeschlossen sei. Nach rund zwei Jahren Verhandlung soll jetzt ein Kooperationsvertrag mit der Telekom dafür sorgen, dass auch die Bürger von Wolfersweiler, Selbach, Bosen-Eckelhausen, Sötern und Eisen sowie Neunkirchen/Nahe dank DSL schnell im Internet surfen können. Maximal 95 000 Euro wird das die Gemeinde kosten, sagt Veit und schlüsselt den Betrag auf: Für Wolfersweiler, Selbach und Bosen-Eckelhausen koste die Anbindung jeweils unter 10 000 Euro. Für Sötern und Eisen seien 38 000 Euro fällig, mit jedem Neukunden reduziere sich allerdings dieser Betrag. Das sei auch für Neunkirchen/Nahe der Fall, wo die Gemeinde rund 30 000 Euro investiere. Das Sorgenkind sei allerdings Eiweiler, sagt Veit: "Dort sind die Kosten zu hoch", sagt er, macht aber den Eiweilern gleichzeitig Hoffnung, auch bis zum Jahresende über DSL zu verfügen. "Wir wollen ins Zuschussprogramm des Landes kommen und dann so schnell wie möglich auch in Eiweiler das DSL-Netz ausbauen.""Es zeigt sich wieder, dass es gut ist, nicht auf den ersten Zug aufzuspringen", sagt Steffen Schopper von der UBNN im Hinblick auf die Tatsache, dass die Kosten für DSL vor zwei Jahren erheblich höher gewesen wären. Denn: "In die Preise ist Bewegung gekommen." Genau wie Schopper freut sich auch Eckhard Heylmann von der SPD, dass "wir jetzt so nah am Ziel sind". Seine Fraktion hatte im Gemeinderat immer wieder nachgefragt, wie es um DSL bestellt sei. Und Michael Dietz von der CDU hält es für besonders erfreulich, dass die Wurzeln für die Entscheidung bei Bürgerinitiativen in verschiedenen Ortsteilen lägen: "Normalerweise gründen sich Bürgerinitiativen, um etwas zu verhindern." In diesem Fall hätten sie den Anstoß für etwas gegeben.

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