Faasend Nalbacher Faasendbozen stellen bei ihrer Premiere die Halle auf den Kopf

Nalbach · Der erst im vergangenen Jahr gegründete Karnevalsverein bringt ein abwechslungsreiches Programm auf die Bühne der Litermonthalle.

 Lästerte bei ihrem Auftritt über Männer: Carina Schuhmacher.

Lästerte bei ihrem Auftritt über Männer: Carina Schuhmacher.

Foto: Johannes A. Bodwing

Eine Premiere war am Freitagabend die Kappensitzung der Faasendbozen Nalbach. Der erst im vergangenen Jahr gegründete Karnevalsverein brachte dabei ein abwechslungsreiches Programm auf die Bühne der Litermonthalle.

Dahinter steckt langjährige Faasenderfahrung, denn der Verein ist aus der Karnevalssparte des Heimat- und Verkehrsvereins Nalbach hervorgegangen. In gewohnter Manier saß denn auch wieder Hubert Klein als Sitzungspräsident im Elferrat. Das Kinderprinzenpaar Noah I. und Joelina I. hatte seinen eigenen blau und weiß dekorierten Thronplatz an einer Hallenseite. Kaum ein Gast war ohne Kostüm. Durch die Halle wandelten Matrosen, Ritter ohne Burg, kleine Römer und blonde Elfen mit grünen Flügeln. Kurz nach 20 Uhr marschierten die Akteure auf die breite und mit weißen Bahnen abgehängte Bühne.

Zur „ersten Kappensitzung der Nalbacher Faasendbozen“ begrüßte Hubert Klein das Publikum. „Nun stellt mit uns die Halle auf den Kopp“, spornte das Prinzenpaar an, „mit einem dreifachen Alleh Hopp.“ Den tänzerischen Startschuss gaben Kindergarde und Juniorengarde ab. Überkandidelt erzählten die blondierten „Tratschtanten“ Schässi und Shanti (Caterina de Angelis und Lena Grüneisen) vom Beziehungsstress. Neue Kleider müssten her, erzählte Shanti. Dafür präsentierte sie sich ihrem Freund mit der Frage: „Was würde denn dazu passen?“ Antwort: „Ein Stromausfall.“ Die Aktivengarde wirbelte zum Marschtanz über die Bühne, mit eigener Palme und Kanone kam die Juniorengarde als Freibeuter „unter schwarzer Flagge“ zum Einsatz.

Die Kindergarde tänzelte später in drei Reihen als „Trolls“ über das Parkett. Verstärkung gab es von „Maja & Klaus“, den „Rot-Weißen-Funken“ Saarwellingen, der Marchingband „Guggemol“, der Stimmungsband „Die Konsorten“ und dem Schautanz-Duo „Joe & Ekaterina“. Über „weicheirige Männer“ lästerte Carina Schuhmacher. Habe ihr Gatte mal einen grippalen Infekt, „überlegt der, ob er sich den Sarg noch selbst aussuchen kann“. Bei so etwas nähmen Frauen Wick-Medinait, „Männer nehmen die letzte Ölung“. Im Mariechen-Duett fegten Luise Kuhn und Michelle Jakobs durch eine flotte Choreografie. Die „Showbozen“ präsentierten Eindrücke aus dem Musical „Ich war noch niemals in New York“ mit Liedern von Udo Jürgens. Das Finale bereitete das Männerballett Nalbach mit einem Westerntanz vor und die Aktivengarde mit Melodien zu „Eine neue Liebe ist wie ein neues Leben“.

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