Nalbach will politischen Druck aufbauen

Nalbach · "Das ist ein erster Schritt", sagte Bürgermeister Peter Lehnert bei der Nalbacher Gemeinderatssitzung in der Litermonthalle. Es gehe darum "jetzt politischen Druck aufzubauen". Denn die Primsmulde sei zu drei Vierteln vollgelaufen.Hintergrund sind die Flutungen der stillgelegten saarländischen Bergwerke und erneute Erschütterungen.

Es gehe um eine Fläche von 600 Quadratkilometern und das Grundwasser für etwa 600 000 Bürger, hieß es von Seiten des Rates. Deshalb fordert die Resolution unter anderem einen Betriebsplan für sämtliche Bergwerke des Saarreviers. Der solle regeln, dass "gemeinschädliche Einwirkungen durch das ansteigende Grubenwasser nicht zu erwarten sind".

In Bezug auf das Auslaufen des aktiven Bergbaus sowie die Bewältigung der Ewigkeitslasten verlangt der Rat von der Landesregierung eine "im höchsten Maße transparente Vorgehensweise". Der "aktiven Teilhabe" aller Betroffenen sei beim Aufstellen von Konzepten und Betriebsplänen in besonderer Weise Rechnung zu tragen. Außerdem solle es neutrale und wissenschaftlich fundierte Fachgutachten sowie Risikobewertungen geben als Grundlage eines Wasserhaltungskonzeptes der RAG.

Die Resolution wurde geschlossen von den Ratsfraktionen verabschiedet. Sie fordert vom Bergamt Saarbrücken, die Zulassung des Sonderbetriebsplans von Februar 2013 vorerst außer Kraft zu setzen. Der kontrollierte Anstieg des Grubenwassers im ehemaligen Abbaugebiet Primsmulde soll gestoppt werden, bis eine einvernehmliche Lösung gefunden ist.

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