Motorsport: Leidinger verpasst Titel in dramatischem Finale

Piesbach. Riesenpech für Johannes Leidinger (Foto: SZ). Der Rennfahrer aus Piesbach hat den Titel in der ADAC-Procar-Serie denkbar knapp verpasst. Mit einem hauchdünnen Vorsprung von einem Punkt war Leidinger zum Saisonfinale der Serie nach Oschersleben gereist. Bereits im Training plagten ihn allerdings Zündaussetzer an seinem BMW 320, so dass er keine problemlose Runde fahren konnte

Piesbach. Riesenpech für Johannes Leidinger (Foto: SZ). Der Rennfahrer aus Piesbach hat den Titel in der ADAC-Procar-Serie denkbar knapp verpasst. Mit einem hauchdünnen Vorsprung von einem Punkt war Leidinger zum Saisonfinale der Serie nach Oschersleben gereist. Bereits im Training plagten ihn allerdings Zündaussetzer an seinem BMW 320, so dass er keine problemlose Runde fahren konnte. Dennoch holte sich der Piesbacher im ersten der beiden getrennt gewarteten Läufer Platz zwei hinter Roland Hertner. Vor dem letzten Saisonlauf hatten somit noch drei Fahrer Titelchancen: Leidinger (101 Punkte), Hertner (98) und Florian Spengler (97). Doch dann sollte ein Krimi folgen: "Der Start war super - allerdings merkte ich, dass es wieder zu Zündaussetzern kam. So fiel ich auf Platz vier zurück", erzählt Leidinger. Er wusste jedoch, dass ihm der vierte Platz nicht reichen würde. Auf den letzten Metern wollte der Piesbacher dann zu viel. "Es war die letzte Runde. Ich musste alles versuchen. Es gab aber nur eine Möglichkeit zum Überholen: die Schikane. Ich gab alles, fuhr 100 Prozent Risiko. Leider ging mir am Ende die Straße aus, ich musste auf die Wiese ausweichen." Damit blieb er auf Platz vier. Mit 106 Zählern lag Hertner nun punktgleich mit Leidinger auf Tabellenplatz eins. Der Heilbronner hatte mit 5:2 jedoch die bessere Siegquote und sicherte sich somit den Titel. Leidinger steckte die Enttäuschung überraschend schnell weg und zog am Ende dennoch ein positives Saison-Fazit: "Ich hatte eine tolle Saison in einem super Team. Dass es am Ende nicht für den Meistertitel gereicht hat, ist schade, aber es war meine erste Saison in einem Auto der Top-Kategorie und ich habe ebenso viele Punkte eingefahren wie der amtierende Meister. Ich denke, dass das ein Ergebnis ist, mit dem ich mehr als zufrieden sein kann." red

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