Mit Draisine und Gummi-Ente auf Tour

Körprich. "Die Unbesiegbaren" zielen noch mit dünnem Wasserschlauch auf eine Hausattrappe. Nach dieser ersten Aufgabe an der Michaelshalle in Körprich beginnt für die Gruppe mit fünf kleinen Jungs aus Saarwellingen und Nalbach die Abenteuertour durch die Primsaue

 Auf der Draisine wurde die Strecke Bilsdorf-Körprich zum Erlebnis. Foto: Johannes A. Bodwing

Auf der Draisine wurde die Strecke Bilsdorf-Körprich zum Erlebnis. Foto: Johannes A. Bodwing

Körprich. "Die Unbesiegbaren" zielen noch mit dünnem Wasserschlauch auf eine Hausattrappe. Nach dieser ersten Aufgabe an der Michaelshalle in Körprich beginnt für die Gruppe mit fünf kleinen Jungs aus Saarwellingen und Nalbach die Abenteuertour durch die Primsaue. 18 Gruppen machten sich am Sonntag beim Familienfest der Igab Nalbach (Interessengemeinschaft zur Abwendung von Bergschäden) auf den Weg, verstärkt durch jeweils zwei Erwachsene. "Ihr müsst in der Sandgrube die Waage auf 140 Kilo bringen", erklärt Peter Lehnert vom Igab-Vorstand. Ein Geräuschkorridor wartete ebenso auf die Teilnehmer wie die Fahrt über einen Fischweiher mit einem Drachenboot und die Rückfahrt per Draisine. Gruppen aus der Gemeinde Nalbach machten mit, aus Losheim und Saarbrücken. Unterstützt wurden die Veranstalter von gleichgearteten Interessengemeinschaften anderer Orte, von der Gemeinde Nalbach und vielen Helfern. Bahnfahren einmal anders. Etwa zweieinhalb der insgesamt sechs Kilometer langen "PrimsNaturTour" konnten mit einer Draisine bewältigt werden. Auf den Gleisen der Primsbahn ging es vom Ortsrand Bilsdorf zur Ortsmitte Körprich. "Dann geht das ziemlich gut"Bei der notwendigen Sperrung der Strecke hatte auch der gewerbliche Nutzer mitgespielt. "Das ist wie Fahrradfahren ohne Lenken", sagten Jugendliche mit verschwitzten Gesichtern. "Wenn man mal den Rhythmus gefunden hat, dann geht das ziemlich gut." Ein paar tiefe Züge aus ihren Wasserflaschen später strampelten sie sich vom Bahnübergang in Körprich wieder zurück zum Ortsrand. Da waren an anderen Stellen Väter und Mütter als Rucksackträger unterwegs, während der Nachwuchs quietschvergnügt die Primsaue eroberte. Am Nachmittag setzte die Igab annähernd 700 Gummientchen aus, zu einer Reise von der Primsbrücke in Körprich bis zum Sportplatz. Die schnellste Ente gehörte einer Studentin aus Trier, die ihrer Besitzerin 250 Euro Siegprämie einbrachte. Den Abschluss am Abend machten die Theatergruppe Paraplü und Eddi Zauberfinger.

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