Krimiautorin lud ihre Fans zum Tatort aus "Tod am Litermont" ein

Nalbach. Eine Gruppe von Schaulustigen hat sich unterhalb des Litermontkreuzes versammelt und schaute nach oben. Von dort also ist die Frau heruntergestoßen worden - und unter diesem Baum ist sie gelandet! Hier fand man ihren leblosen Körper

 Unterhalb des Litermontkreuzes liegt der fiktive Tatort eines Krimis von Elke Schwab. Foto: SZ

Unterhalb des Litermontkreuzes liegt der fiktive Tatort eines Krimis von Elke Schwab. Foto: SZ

 Unterhalb des Litermontkreuzes liegt der fiktive Tatort eines Krimis von Elke Schwab. Foto: SZ

Unterhalb des Litermontkreuzes liegt der fiktive Tatort eines Krimis von Elke Schwab. Foto: SZ

Nalbach. Eine Gruppe von Schaulustigen hat sich unterhalb des Litermontkreuzes versammelt und schaute nach oben. Von dort also ist die Frau heruntergestoßen worden - und unter diesem Baum ist sie gelandet! Hier fand man ihren leblosen Körper. Was wie ein Albtraum der Polizei klingt, ist in Wirklichkeit eine geplante Tatortbesichtigung, und der Mord, von dem hier die Rede ist, ist rein fiktiv. Elke Schwab, Krimiautorin, lud zu einer Wanderung mit Besichtigung der Schauplätze ihres neuen Buches "Tod am Litermont" ein.Ein abenteuerlicher Aufstieg in der Dämmerung erwartete die Teilnehmer, und auch wenn die Tatortwanderung zu einer kleinen Werbeveranstaltung für die Litermont-Gipfel-Tour wurde, hat sich der Aufstieg gelohnt. Umso mehr, da Schwab im Anschluss einige Passagen aus ihrem Buch zum Besten gab.Kriminalkommissarin Anke Deister muss zwei Todesfälle aufklären, wobei sie mit Hilfe des pensionierten Kommissars Kullmann in der Vergangenheit gräbt und bald eine Verbindung zwischen den beiden Fällen erkennt. Nach der Lesung hatten die Zuhörer Gelegenheit, mit der Autorin selbst einige Worte zu wechseln. Schwab stellte sich als eine offene, herzliche und durch und durch sympathische Gesprächspartnerin heraus, die alle Fragen bereitwillig beantwortete - "außer die, wer der Mörder ist", wie sie selbst lachend sagte. Gefragt wurde sie auch nach ihrem nächsten Buch, das in Wallerfangen spielen wird. Ob es denn "wieder so brutal wird" wie das erste, fragte eine begeisterte Leserin. "Ja, in meinem ersten Buch war ich richtig böse", sagte Schwab und schmunzelte. Schließlich kam sie doch noch dazu, sich am Buffet zu bedienen, das das Hotel-Restaurant "Maldix" angeboten hat. Das hat sie sich nach der Wanderung und dem schönen Abend, den sie ihren Lesern beschert hat, auch redlich verdient.Elke Schwab wurde 1964 in Saarbrücken geboren. Ihre gute Recherchearbeit und die Tatsache, dass sie lange Zeit in der Gegend gelebt hat, merkt man "Tod am Litermont", ihrem bereits sechsten Krimi, an. Die detailgetreue und zugleich liebevolle Beschreibung der Orte, die jeder Einheimische und Ortskundige sofort wiedererkennt, sowie die Tatsache, dass sie einen Teil ihrer persönlichen Erinnerungen mit in die Geschichte eingebracht hat, geben dem Buch einen ganz besonderen Charme.

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