Apropos Beim Waldbaden nicht falsch atmen

Mit meiner Freizeitgestaltung liege ich plötzlich voll im Trend. Nachdem ich neulich einen entspannten Nachmittag mit Spazieren, Brombeeren mampfen und Tannenzapfenweitwurf am Litermont verbracht habe, erfuhr ich aus der Zeitung einen Tag später, dass ich das auch professioneller hätte angehen können.

Kolumne Saarlouis: Waldbaden ohne Hose
Foto: SZ/Robby Lorenz

Beim „Waldbaden“ nämlich, das als Trend aus Japan in unsere Breiten geschwappt ist und nun Einzug in die Programmhefte der Erwachsenenbildung gehalten hat. „Den Wald als Ort der Meditation entdecken“, wird da etwa geworben, „die wohltuende Atmosphäre und stärkende Vitalität des Waldes mit gezielten Achtsamkeits- und Atemübungen“ erfahren. Als Gruppenerlebnis, Kosten zwischen 12 und 20 Euro. Badehose ist nicht vonnöten.

Begegnet sind mir die Waldbader noch nicht. Es wäre mir auch ein wenig peinlich, als Laie dabei ertappt zu werden, wie ich einfach nur durch das stille Grün stolpere, die Natur bewundere und dabei vielleicht noch falsch atme.

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