Katholisches Bildungswerk ist seit Jahresanfang Geschichte

Dillingen. "Wir sind als KBW gestorben zum 31. 12. 2012", sagt Maria Staudy, Vorsitzende des Katholischen Bildungswerkes Dillingen-Nalbach. Damit war nach rund 53 Jahren das Ende für das älteste katholische Bildungswerk der Diözese Trier im Saarland gekommen

Dillingen. "Wir sind als KBW gestorben zum 31. 12. 2012", sagt Maria Staudy, Vorsitzende des Katholischen Bildungswerkes Dillingen-Nalbach. Damit war nach rund 53 Jahren das Ende für das älteste katholische Bildungswerk der Diözese Trier im Saarland gekommen.Gegründet wurde das KBW Dillingen-Nalbach im November 1959 auf Initiative von Pfarrer Arthur Nikolas, aufgebaut auf der früheren Struktur der Dekanate. Damit entwickelte sich das KBW zu einer Einrichtung ehrenamtlicher Bildungsarbeit mit Halbjahresprogrammen.

Zum Bildungsangebot gehörten unter anderen eine zentrale Vortragsreihe mit religiösen Themen, Kurse zu Gesundheitspflege und Fitness, ein Literaturseminar, medizinische Vorträge und Kurse für Senioren. Wichtiger Bestandteil waren außerdem die Eltern-Kind-Spielkreise.

All das fand statt im Rahmen eines katholischen Welt- und Menschenbildes. Das KBW bestand anfänglich aus den fünf Dillinger Pfarreien Hl. Sakrament, St. Johann, St. Josef, St. Maximin und Maria Trost. Denen folgten später die Pfarreien St. Peter und Paul, St. Johannes der Täufer, St. Michael und Herz Jesu in Nalbach sowie Piesbach, Körprich und Bilsdorf.

Aus Pfarreien wurden Pfarreiengemeinschaften, und die Katholische Erwachsenenbildung (KEB) Fachstelle Saar-Hochwald übernahm die Geschäftsführung. "Wir waren an das Büro der KEB Saar-Hochwald angekoppelt", erklärt Maria Staudy. Dort habe es nun einschneidende Veränderungen gegeben. "Wir hätten unsere Schreibarbeit dann selbst machen müssen. Aber das ist ehrenamtlich nicht zu leisten." Hinzu kamen unterschiedliche Abrechnungssysteme zwischen KEB und KBW.

Als Einrichtung ist das KBW Dillingen-Nalbach nicht mehr existent. Doch "wir werden als Bildungsbeauftragte der einzelnen Pfarreien beim KEB weiter mitmachen", sagt Staudy. Auf diese Weise blieben viele der Kurse und Themen erhalten.

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