Hofers Heber ebnen Diefflen den Weg
Nalbach. "Dieses Turnier ist wegen der tollen Stimmung ein ganz besonderes. Umso schöner, es auch zu gewinnen." Bei Thomas Hofer herrschte nach dem Finale des Fußball-Hallenturniers der SG Nalbach-Piesbach sichtlich Zufriedenheit
Nalbach. "Dieses Turnier ist wegen der tollen Stimmung ein ganz besonderes. Umso schöner, es auch zu gewinnen." Bei Thomas Hofer herrschte nach dem Finale des Fußball-Hallenturniers der SG Nalbach-Piesbach sichtlich Zufriedenheit. Dazu hatte der 28-Jährige vom Verbandsligisten FV Diefflen auch allen Grund, schließlich war es insbesondere ihm zu verdanken, dass sich sein Club erstmals in die Siegerliste eintragen konnte. Vor rund 350 Besuchern in der Litermont-Halle traf Diefflen im Endspiel der 17. Auflage auf den SSV Saarlouis, bei dem Spielertrainer Angelo Bonsignore wie gewohnt als fliegender Torwart agierte.
Bonsignore wird überlupft
Was sich in der Vergangenheit allzu oft als einträgliche Waffe bewährt hatte, wurde dem Bezirksliga-Zweiten am späten Dienstagabend aber zum Verhängnis. Innerhalb von vier Minuten musste Bonsignore gleich dreimal mit ansehen, wie sich die Kugel nach abgeblocktem eigenen Angriff über ihn hinweg in das verwaiste SSV-Tor senkte. Damit nicht genug: Dreimal hieß der Absender Thomas Hofer. "Er ist halt ein Fuchs, der sich solche Chancen nicht nehmen lässt", meinte Saarlouis' Coach rückblickend. Sein Trainerkollege Carsten Hubrig brachte die SSV per sattem Linksschuss zwar nochmals auf 1:3 heran, mit seiner siebten Bude des Tages sicherte Edin Begic Diefflen dann aber endgültig den Sieg und sich selbst gleichzeitig die Torjägerkanone. Am Ende stand ein 5:2.
"Natürlich ist es Glück, dass mir der Ball dreimal vor die Füße fällt - aber als Verbandsligaspieler sollte man aber in der Lage sein, aus 30 Metern das leere Tor zu treffen", sah Diefflens Erfolgsgarant Hofer seine Final-Gala zwar als selbstverständlich an, kurios war es dennoch. Zweifel am verdienten Turniersieg bestanden deswegen aber nicht. Gemeinsam mit seinen Anhängern bejubelte der FVD den Erfolg, versüßt mit 1250 Euro Preisgeld und 25 Quali-Punkten.
Nalbach scheitert früh
Diefflen war zuvor auch dafür verantwortlich, dass der "Fluch" des FC Reimsbach in der Litermont-Halle weiter anhält. Der Titelverteidiger musste sich im Halbfinale klar mit 1:7 (vier Begic-Tore) geschlagen geben und bestätigte damit die Statistik. Zwar ist der Saarlandligist mit fünf Triumphen weiter Rekordhalter in Nalbach, kann aber nur in ungeraden Jahren den Sieg davontragen. "Warum es in geraden Jahren nicht läuft, kann ich mir nicht erklären. Im Halbfinale haben wir richtig schlecht gespielt", ließ FCR-Urgestein Marco Buchheit verlauten.
Immerhin sprang im kleinen Finale gegen den FSV Hemmersdorf (4:3) am Ende noch der dritte Platz heraus. Reimsbachs Liga-Rivale war zuvor an Saarlouis (2:4) gescheitert. Deutlich früher hatte sich dagegen der Gastgeber vom aktiven Geschehen verabschiedet. Den im Vorjahr erreichten Endrunden-Einzug verpasste die SG Nalbach-Piesbach diesmal klar. Die Besucher dagegen kamen wegen der 372 Tore in 56 Partien voll auf ihre Kosten.