Äußerlich in neuem Glanz erstrahlt die Nalbacher Kirche "Sankt Peter und Paul". Die Renovierung des Turmbaus der katholischen Pfarrkirche sowie deren Fassade und Dach durch die Riegelsberger Firma Jost ist abgeschlossen. Jedoch müssen die Gläubigen in Nalbach vorerst noch auf das Glockengeläut verzichten.

Pastor Manfred Plunien und Andreas Dillhöfer, stellvertretender Vorsitzender des Pfarrverwaltungsrats, bestätigen, dass es kontroverse Diskussionen um die Statik des Glockenstuhls der Kirche gebe. Dies sei auch der Grund, warum die Glocken der Kirche seit mehreren Monaten bis zu einer endgültigen Klärung nicht mehr in Betrieb genommen werden könnten.

Bei der Renovierung des Gotteshauses war zunächst festgestellt worden, dass die Schall-Lamellen im oberen Glockengeschoss bereits zu Urzeiten unkorrekt montiert wurden. Die eigens beauftragte Glocken-Sachverständige verwies auf weitere Mängel im Glockenturm des Kirchengebäudes. Es fehle eine Niete an der Aufhängung einer Glocke, erläuterte Dillhöfer.

Zudem sehe die Sachverständige generell Probleme mit der Statik des Glockenstuhls. "Daher haben wir vorsorglich entschieden, die Glocken vorerst noch nicht wieder in Betrieb zu nehmen", erläuterte Dillhöfer. Eine Fachfirma für Glockenbau sei bereits beauftragt, sich um das Problem zu kümmern. Nach Einschätzung ihres Pastors dürfte es noch etwas dauern, bis die Nalbacher ihre Kirchturmglocken wieder zu Gehör bekommen.