Gemeinde betreibt Schadensbegrenzung

Nalbach · Gemeinderat Nalbach sucht nach Fund eines Hohlraums unter dem Kindergarten nach einer brauchbaren Lösung.

Die Stimmung war schon mal besser im Nalbacher Gemeinderat. Am Donnerstagabend informierte Bürgermeister Peter Lehnert öffentlich über gravierende Probleme mit dem nur einen Steinwurf entfernt liegenden Kindergarten.

Dieses in den 1950er-Jahren errichtete Gebäude sollte im Bestand saniert werden, dafür liefen bereits seit Monaten die Vorarbeiten. Dann folgte vor wenigen Wochen die ernüchternde Feststellung, dass sich unter dem Gebäude ein großer Hohlraum befindet. "Kann man davon ausgehen", fragte Josef Mees (SPD) "dass man auf diesem Gelände keinen Kindergarten mehr bauen kann?"

Laut Bürgermeister Lehnert gebe es noch einige technische Lösungen. "Wir müssen alles neu prüfen, bis hin zum Neubau", sagte Lehnert. Womöglich wisse man in 14 Tagen Genaueres. Das Gebäude sei so nicht nutzbar, stellte der SPD-Fraktionsvorsitzende Albert Steinmetz fest. "Gott sei Dank ist diese tickende Zeitbombe nie losgegangen." Andererseits habe es nie Anzeichen für ein solches Problem gegeben. Jürgen Winnige (PiB) erwähnte, dass "es seinerzeit eine Möglichkeit gegeben hat, einen Neubau auf einem anderen Gelände zu errichten". Das sei keine Fläche der Gemeinde gewesen, erwiderte Steinmetz, und nicht verfügbar. Letztendlich, führte der CDU-Fraktionsvorsitzende Josef Reichert an, habe der Rat mehrheitlich entschieden "das jetzige Gebäude im Bestand zu sanieren". "Dieses Projekt, denke ich, ist gestorben", meinte Josef Mees. "Wir sollten schnellstmöglich darüber nachdenken, was nun machbar ist." Mit dem Sanierungsstopp habe die Gemeinde finanzielle Schadensbegrenzung betrieben, stellte Lehnert dar. Für die Suche nach einer brauchbaren Lösung sagte er dem Rat "arbeitsintensive Wochen" voraus.

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