Keine technische Materialschlacht ist die erste Akustik-Open am Weiher des Nalbacher Angelsportvereins gewesen. Am Samstag genügte dort die Ladefläche eines Kleinlasters als bunt beleuchtete Bühne, dazu ein paar Lautsprecher und sechs Musiker mit Gitarren. Ab 18 Uhr füllte sich der Parkstreifen an der Landstraße nach Bilsdorf mit Fahrzeugen. Und an der Fischerhütte des Peter-Friedrich-Weihers wurde es zunehmend betriebsamer.

Vom hellen Abend in die Dunkelheit hinein spielten die saarländischen Gitarristen Max Young, Horschd und Kreutzer bei ihren Einzelauftritten. "Das Leben lebt sich so", umriss Alex Kreutzer den übergeordneten Rahmen für den geselligen Abend. Auf Gruppen und Grüppchen verteilt, an Biertischen und auf der Terrasse vor der Fischerhütte machten es sich etliche Hundert Leute gemütlich. Für viele war die Musik der Hintergrund für einen Abend am bunt beleuchteten Ufer und für Gespräche mit Freunden.

"Der Horschd hat die Idee in den Raum geworfen", sagte Stefan Mohr von Antattack Event . Und dann habe man sich in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Nalbach an die Umsetzung gemacht. Rund 20 Leute waren am Samstag im Einsatz, vom Thekendienst über den Job am Grill bis zum Einregeln der Mikrofone am Mischpult.

Sechs Sänger und Liedermacher bestritten das erste Nalbacher Akustik-Open. Darunter Jon aus der Pfalz und John Allen aus Hamburg. Mit rauer Kehle sang er in der Tradition amerikanischer Singer-Songwriter vielfach melancholisch angehauchte Lieder in die Nacht. Im Kontrast dazu steht Tim Vantol aus Amsterdam, der Elemente aus Punkrock und Folkrock mit temporeichen Rhythmen verbindet.

Gibt es 2015 eine Fortsetzung des Nalbacher Akustik-Open? "Wir denken, dass es auch nächstes Jahr wieder eins geben wird", sagte Mohr Samstagnacht, "das läuft gut".