Durch neue Aufgabe näher an den Menschen

Nalbach · Derzeit pendelt Ralf Hiebert noch zwischen Saarlouis und der Gemeinde Nalbach. In der Kreisstadt war er bis vor Kurzem Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Saarlouis links der Saar. Seit 1. September ist er Kooperator in Nalbach.

 Ralf Hiebert ist seit 1. September Kooperator für die Pfarreiengemeinschaft Nalbach mit den Pfarreien Bilsdorf, Körprich, Nalbach und Piesbach. Foto: Johannes A. Bodwing

Ralf Hiebert ist seit 1. September Kooperator für die Pfarreiengemeinschaft Nalbach mit den Pfarreien Bilsdorf, Körprich, Nalbach und Piesbach. Foto: Johannes A. Bodwing

Foto: Johannes A. Bodwing

"Ich wollte ein bisschen mehr Seelsorge und weniger Verwaltung", hat Ralf Hiebert kürzlich im Nalbacher Pfarrhaus gesagt. Er hoffe, "dass ich jetzt näher an die Menschen herankomme". Bis Ende dieses Jahres habe er seinen Wohnsitz noch in Saarlouis. Dann ziehe er ins Pfarrhaus von Körprich um. Dieser Standort liege recht zentral für die künftigen Aufgaben.

Denn Ralf Hiebert ist seit 1. September Kooperator in der Gemeinde Nalbach . Seine Stelle verteilt sich 50:50 auf das Lebacher Krankenhaus sowie auf die Pfarreiengemeinschaft Nalbach . Im Lebacher Krankenhaus beginnt er Mitte Oktober. Unter anderen gehe es da um Gottesdienste, Krankenbesuche und Sterbebegleitung. Seine Aufgaben in den Pfarreien Piesbach, Bilsdorf, Körprich und Nalbach seien noch nicht konkretisiert.

"Ich gehe mal davon aus", meinte Manfred Plunien, leitender Pfarrer von Nalbach , zu einer möglichen Entlastung durch den Kooperator. Aber wie sich das genau gestalten werde, "das muss sich jetzt erst zeigen", sagte Plunien. Dafür seien die Dinge doch zu vielfältig. Denn es gebe keinen 40-Stunden-Tag mit klaren Zeiten. Vieles lasse sich auch nicht im Vorfeld so planen, wie ein Gottesdienst. Dazu gehörten beispielsweise Notsituationen und Todesfälle.

In den vergangenen Wochen hatte sich Hiebert bei Gottesdiensten in den vier Pfarreien vorgestellt. Aber die Stelle als Kooperator gehe er nicht mit großen Zielen an. "Man sollte am Anfang die Latte nicht zu hoch hängen, sondern sehen, was ist machbar", sagt er.

Die Einsatzorte von Ralf Hiebert waren seit der ersten Dienststelle in Tünsdorf immer im Saarland. Auch jetzt lag seine persönliche Präferenz im Bereich der mittleren Saar. "Das hat sich dann auch so ergeben." Dazu gehörte, dass die Stelle im Lebacher Krankenhaus vakant geworden war. Aber Krankenhaus und Gemeinde seien "zwei Paar Schuhe. Man muss dann sehen, wie man darin gehen kann." Ralf Hiebert, 54, wurde in Diefflen geboren. Es gebe auch familiäre Beziehungen zur Nachbargemeinde, erwähnte er mit einem Lächeln. "Mein Opa war ein Nalbacher."

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