Bergbaubetroffene fordern sofortigen Flutungs-Stopp

Nalbach · Der Landesverband der Bergbaubetroffenen im Saarland Igab Saar fordert einen sofortigen Stopp der Flutung der ehemaligen saarländischen Kohlegruben. Außerdem verlangt der Verein eine öffentliche Anhörung der Bergbaubetroffenen.

Es sei einfach nur "skandalös", wie die saarländische Politik "wieder einmal gegen die Interessen der Bevölkerung im Schulterschluss mit der RAG auftrete", resümiert Manfred Reiter, einer der drei Landesvorsitzenden der Bergbaubetroffenen Berichte zur Genehmigungspraxis der Landesregierung. Seit Beginn der Flutungen habe der Landesverband in Gesprächen mit Landesregierung und Bergamt auf Gefahren und Risiken der Flutungen hingewiesen. Insbesondere in einer öffentlichen Veranstaltung im Frühjahr 2014 habe der Landesverband unter Einbeziehen von Experten das Thema öffentlich gemacht, nachdem die Landesregierung "entgegen ihren Versprechungen" die Bergbaubetroffenen nicht informiert habe. Und auch keinerlei Informationen zeitnah übermittelt worden seien. "Wenn eines sicher ist, dann dies: dieser Landesregierung kann man in Sachen Bergbau nicht trauen", sagte Igab-Landesvorstand Reiter. Abschließend stellte Reiter die Gretchenfrage. Sie will wissen: "Wer bestimmt denn nun die Bergbaupolitik im Saarland? Die Landesregierung oder die RAG?"

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