Etwa auf halber Höhe zum Gipfelkreuz des Litermonts liegt der alte Nalbacher Steinbruch. Dort wurden von 1876 bis 1957 Quarzit- und Schamottsteine abgebaut für Eisenhütten im Saarland und in Lothringen sowie Straßenbauunternehmen.

Heute dient der in den Berg hinein reichende Steinbruch als Freiluft-Kinosaal. Etwas unterhalb davon stand das alte Maschinenhaus, das für den Betrieb wichtig war sowie für die Zerkleinerung des Gesteins.

Seit Juni vergangenen Jahres rekonstruieren ehrenamtliche Helfer dieses Haus originalgetreu. Verbaut werden Zehntausende von Backsteinen für das 100 Quadratmeter große Gebäude. Damit entsteht ein Haus der Geschichte , welches auch zum Treffpunkt für Künstler und Historiker werden soll. Außerdem zum Ausstellungsort sowie zum Rastplatz für Wanderer . 2012 wurde der Grundstein gelegt, 2014 feierten die Helfer Richtfest. Die Federführung hat der historische Verein Nalbach der Gemeinde Nalbach . Unterstützung gebe es von vielen örtlichen Firmen und Privatleuten, sagte Albert Steinmetz, Ortsvorsteher von Nalbach und Vorsitzender des Historischen Vereins. Darunter Materialspenden, wie Eisen, Holz und Gerüste, aber auch 90 000 Backsteine. Die Gemeinde Nalbach steuert Geld bei für die Rekonstruktion des Maschinenhauses. Zeitweise waren bis zu fünf Langzeitarbeitslose im Rahmen einer Fördermaßnahme des Arbeitsamtes eingesetzt.

Die Fertigstellung des Gebäudes war ursprünglich für Herbst 2016 vorgesehen. Doch ganz so schnell gehe es nun doch nicht, sagte Steinmetz. Denn vor allem in den Sommermonaten hätten die Freiwilligen auch ihre privaten Arbeiten zu erledigen. "Das Gebäude innen packen wir bis 2016", sagte Albert Steinmetz. Eine Fußbodenheizung sei eingebaut und Estrich gelegt. Die weitere Einrichtung erfolge etwa ab kommendem Herbst. Bis auch die Außenanlage gemacht sei, werde es aber wohl 2017.