Aufklärung der Bürger zur Lärmbelastung

Nalbach · Lärm ist ein Übel unserer Zeit. Damit beschäftigte sich am Mittwochabend die Veranstaltung „Klima-Energie-Leben“ bei einem Info-Abend „Lärm“ im Nalbacher Rathaus.

Anders als geplant lief der Info-Abend "Lärm" im Nalbacher Rathaus. Die Referentin, Professor Kerstin Giering, war kurzfristig erkrankt. Vortrag und Diskussion sollen jedoch nachgeholt werden.

Den knapp zehn Anwesenden erläuterte der Leiter des Nalbacher Umweltamtes, Michael Klein, grundlegende Aspekte. Anhand von Karten zeigt sich ein erheblicher Lärmpegel entlang der B 269 von Nalbach über Piesbach bis Körprich. Ebenso an der L 337 durch Bilsdorf und Körprich sowie im Bereich der Körpricher Brücke und der Saarwellinger Straße in Richtung Nalbacher Kreisel. Direkt an diesen Straßen gehen die Werte tagsüber vielfach über 70 Dezibel (dB). Zum Vergleich: Fernseher auf Zimmerlautstärke liegen bei 60 dB. Ein Anstieg um zehn dB wird in etwa als Verdopplung der Lautstärke wahrgenommen.

Durchgehende Bebauung wirkt oftmals wie eine Lärmschutzwand. Dahinter ist die Belastung geringer und sinkt an den betroffenen Strecken in der Gemeinde Nalbach bis auf 50 dB und weniger.

Die Lärmpegel wurden errechnet, nicht gemessen, stellte Klein dar. Auf dieser Grundlage berate die Gemeinde Maßnahmen gegen Lärm und reiche diese weiter an zuständige Stellen. Die Umsetzung liege aber in der Baulast von Bund und Land.

Aber nicht nur Straßenverkehr wurde als Lärmquelle angesprochen. Auch Rasenmähen und handwerkliche Arbeiten zu Unzeiten seien ein Ärgernis, kritisierten Anwesende. Höhere Belastungen befürchten zudem Anwohner an Zu- und Abfahrten des Kiesabbaus in der Gemeinde.

Karten zur Lärmbelastung in der Gemeinde stehen im Internet.

saarland.de/90629.htm

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